Die Bundesregierung hat einen Referentenentwurf zur verbesserten Nutzung von Gesundheitsdaten als Baustein der Digitalisierungsstrategie vorgelegt. Inhalte des Digitalgesetzes sind u.a. die Einrichtung der elektronischen Patientenakte bis 2024 für alle gesetzlichen Versicherten, Behandlungsprogramme sollen um stärker digitalisierte Programme erweitert werden und das E-Rezept soll zum 1. Januar 2024 verbindlicher Standard in der Arzneimittelversorgung und die Nutzung vereinfacht werden. Andrea Schmidt-Rumposch, Pflegedirektorin und Vorständin der Universitätsmedizin Essen, sagt im Interview mit mednic.de, dass mit Blick auf die demografische Entwicklung der Weg der Digitalisierung alternativlos ist. Weniger Menschen in der Pflege werden mehr pflegebedürftige Menschen betreuen müssen. So müssen bspw. im Service-, wie auch im Logistikbereich digitale Lösungen umgesetzt werden, um die Arbeit für das Personal zu erleichtern und Zeit für die direkte Patientenversorgung zu erhöhen, dadurch auch die Arbeitsmoral zu verbessern. Digitalisierung kann somit auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Außerdem sollte das Thema Aus- und Weiterbildung sowie die Persönlichkeitsentwicklung in der Pflege stark in den Fokus gerückt werden, so Schmidt-Rumposch. Die erweiterte fachliche Kompetenz sowie das eigenverantwortliche Handeln kommt auch den Patientinnen und Patienten zugute.
Weitere Informationen zur Digitalisierungsstrategie finden Sie HIER und zum Interview mit mednic.de HIER.