Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „Partizipation und Co-Creation für innovative Technologien für informell Pflegende und Sorgegemeinschaften“, kurz PiTiPS, widmet sich dieser Notwendigkeit. Unter Leitung des Instituts für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS) der Universität zu Lübeck verknüpft das PiTiPS-Projekt Expertise aus Forschung und Praxis (Sozial-, Pflege und Verhaltenswissenschaften, Gerontologie, Partizipations- und Technikforschung) mit der Perspektive von Vertreter*innen informell Pflegender, um die Diversität informeller Pflege systematisch in Forschungs- und Gestaltungsprozesse zu integrieren. Durch diese transdisziplinäre Vorgehensweise sollen die Voraussetzungen für eine gelingende Integration informell Pflegender in den verschiedensten Pflegekontexten, wie zum Beispiel bei der Pflege chronisch kranker Kinder, der Pflege im ländlichen Raum oder der Pflege durch junge Erwachsene, herausgearbeitet und andere Forschungs- und Entwicklungsprojekte direkt bei dieser Integration unterstützt werden.
Das PiTiPS-Projekt begleitet im Rahmen der vierjährigen Projektlaufzeit, von Mai 2022 bis Januar 2026, verschiedene Verbundprojekte aus dem Forschungskontext informeller Pflege, um so Ansätze und Methoden zur Partizipation von informell Pflegenden an Technikinnovation zu stärken. In zwei sogenannten „PartizipationsLabs“, also Laboren zur Durchführung von Partizipationsmethoden, werden partizipative Formate und Co-Design, digital und analog, erprobt und durchgeführt. Im Fokus steht dabei die aktive Zusammenarbeit zwischen der Zielgruppe, also informell Pflegenden, und Expert*innen aus der Forschung, um Methoden und Ansätze in verschiedenen Werkstätten auszuprobieren und weiterzuentwickeln
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