Der Rettungsdienst entwickelt sich zunehmend selbst zu einem Notfall: Den steigenden Einsatzzahlen steht ein anhaltender Mangel an Fachkräften gegenüber, und eine Verbesserung der Situation ist kaum in Sicht – im Gegenteil. Trotz eines erheblichen Personalzuwachses bei hauptamtlichen Rettungskräften, der stärker ausfällt als im gesamten Gesundheitswesen, bleiben Lücken bestehen, wie das Statistische Bundesamt kürzlich aufzeigte. Die Agentur für Arbeit stuft Rettungsberufe daher weiterhin als Engpassberufe ein.
Es ist höchste Zeit, neue technologische Entwicklungen, wie die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI), zu nutzen. Der Einsatz von KI im Rettungswesen befindet sich jedoch noch in den Anfängen. In Deutschland nimmt der Kreis Borken eine Vorreiterrolle ein. Laut Angaben der Kreisverwaltung gibt es dort das bislang einzigartige Projekt „Seconds“. Dieses System unterstützt die optimale Einsatzplanung der begrenzten Rettungsmittel, um eine schnelle, effektive und sichere medizinische Versorgung von Patienten in Notfallsituationen zu gewährleisten. Das Ziel besteht darin, eine möglichst hohe Verfügbarkeit an Rettungsmitteln sicherzustellen, damit die Einsatzkräfte stets zeitnah am Notfallort eintreffen können.
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