Klinikabfälle sind Wertstoffe: Wie die Medizintechnik nachhaltiger werden kann

Schutzmasken, Einweghandschuhe, Spritzen und Testutensilien sind nur einige Abfälle, die bei stationären und ambulanten Behandlungen tagtäglich anfallens. Um diese Einwegartikel wiederverwerten zu können, arbeiten Forscher am Fraunhofer IWU an Lösungen. Im Whitepaper „ReMed“ (Recycling für eine nachhaltige Medizintechnik) werden kurz-, mittel- sowie langfristige Strategien für eine Erhöhung der Recyclingrate vorgestellt. Das Klinikpersonal soll durch entsprechende Lösungsansätze nicht zusätzlich belastet werden. Eine langfristige Strategie, die die Forscher der Fraunhofer IWU ermittelt haben, ist die Etablierung automatisierter Trennverfahren. Neu entwickelte Anlagen sollten dann in einer geschlossenen Prozesskette Abfälle in seine Bestandteile trennen und dekontaminieren. Kurzfristig könnte die falsche Entsorgung recyclebarer Kunststoffe durch ein einheitliches, vereinfachtes System für die Kennzeichnung der Abfallbehälter sein. Für die Rückführung gebrauchter Kunststoffe kann auch ein rohstoffliches (chemisches) Recyclingverfahren angewendet werden. Allerdings wird eine erneute Zulassung für die Weiterverarbeitung der Kunststoffe zu Medizinprodukten notwendig. Dafür muss der rechtliche Rahmen angepasst werden.

 

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