Krankenhaus-Brief an Karl Lauterbach

Betriebsräte der Oberlausitzer Kliniken fordern vom Bundesgesundheitsministerium bei der Corona-Prämie Gleichbehandlung für alle Mitarbeiter.

Im vergangenen Monat haben die Betriebsratsvorsitzende des Klinikums Oberlausitzer Bergland Zittau und Ebersbach, der Oberlausitz-Kliniken Bautzen und Bischofswerde, des Kreiskrankenhaus Weißwasser, des St. Carolus-Krankenhaus in Görlitz einen gemeinsamen Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf den Weg gebracht. In dem Schreiben forderten sie Gerechtigkeit bei der Verteilung des Corona-Pflegebonus für 2021, den nur ein Teil der Mitarbeiter erhalten hat. Auf Grund der Verordnung im September 2022 aus dem Bundesgesundheitsministerium, erhalten für das Jahr 2021 nur examinierte Pflegekräfte eine Corona-Prämie und auch nur dann, wenn sie 2021 auf einer bettenführenden Station gearbeitet haben und das mindesten 185 Tage lang. Andere wie pflegerische Hilfskräfte, Krankenpflegehelfer, aber auch Fachkräfte, die nicht direkt auf Stationen, sondern in der Notaufnahme, im Röntgen oder OP gearbeitet haben, sahen nichts von dieser Prämie. Die Kliniken mussten sich bei der Verteilung der Prämie an diese gesetzlichen Vorgaben halten.

In dem Brief wird der Bundesgesundheitsminister aufgefordert nachtäglich für Gleichbehandlung zu sorgen, und zwar für alle Mitarbeiter der Krankenhäuser, die zur Bewältigung der Pandemie betrugen. Eine Antwort aus Berlin liegt derzeit noch nicht vor.

Quelle: Sächsische Zeitung, Artikel vom 17.01.2023