Krankenhausreform im Kreis Görlitz kommt nur schleppend voran

90% der Einwohner in Deutschland halten eine Reform des Gesundheitswesens in Deutschland für notwendig. Das ermittelte die Bertelsmann Stiftung in Gütersloh. Landrat Stephan Meyer bemängelt währenddessen in der Kreistagssitzung, dass grundsätzliche Entscheidungen von Bund und Land im Bezug auf die Krankenhausreform fehlen. Einigkeit besteht allerdings zwischen den Fraktionen im Kreistag, dass es eine Reform geben muss. Ziel des Landratsamtes ist es weiterhin die Krankenhäuser Zittau, Ebersbach und Weißwasser zu erhalten. Dafür laufen bis Ende des Jahres Anhörungsverfahren.

So soll analysiert werden, inwieweit die Erreichbarkeit bei Geburten, im Notfall und der Geriatrie gegeben ist. Gründe für die Reform sind sinkende Fallzahlen und gestiegene Personal- und Betriebskosten. Sorgenkind des Landkreises Görlitz ist hierbei das Kreiskrankenhaus Weißwasser, dass einen Schwund von 34% der Fallzahlen zwischen 2016 und 2021 zu verzeichnen hat. Aus diesem Grund stimmten die Kreisräte einen Eintrag der Grundschuld von 1,6 Millionen Euro im Rahmen des bereits bewilligten 10-Millionen-Euro Darlehens zu. Damit soll der Betrieb des Krankenhauses am Laufen gehalten werden. Außerdem ist geplant, dass Zittau stationärer und Ebersbach ambulanter Standort mit „Portalfunktion“ nach Zittau werden soll. Ziel der Krankenhausreform ist, unnötige Klinikschließungen zu vermeiden und flächendeckend eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung sicherzustellen.

 

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