Mängel bei Heimkontrollen entdeckt

Sächsische Pflegeheime stehen regelmäßig in den Schlagzeilen, vor allem aufgrund finanzieller Probleme einzelner Einrichtungen, fehlender Plätze und hoher Selbstbeteiligungskosten. In jüngster Zeit rückt auch die Betreuungsqualität in den Fokus. Auf Anfrage der Linksfraktion im Landtag hat Sachsens Sozialministerin Petra Köpping die Ergebnisse der Heimkontrollen veröffentlicht, die vom Kommunalen Sozialverband Sachsen (KVS) im vergangenen Jahr durchgeführt wurden. Insgesamt wurden 212 sächsische Pflegeeinrichtungen kontrolliert, immer unangekündigt. Die wichtigsten festgestellten Mängel betrafen den unsachgemäßen Umgang mit Arzneimitteln, bauliche und hygienische Mängel, Defizite bei der Förderung der Selbstständigkeit und Selbstverantwortung der Bewohner sowie Personalmangel und Dokumentationslücken. Insgesamt wurden 100 Einzelpunkte aufgelistet, die zu verschiedenen Sanktionen führten. Häufig mussten Betreiber fehlende Unterlagen nachreichen oder die vorgeschriebene Fachkraftquote einhalten. Einige Einrichtungen erhielten Aufnahmestopps aufgrund überlasteter Kapazitäten. Es wurden Bußgelder verhängt und Beschäftigungsverbote ausgesprochen.

 

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