Positionspapier Ärztenetz Ostsachen e.G.

Letzten Monat reichte das Ärztenetz Ostsachsen e.G ein Positionspapier bei der sächsischen Staatsregierung ein. In dem Positionspapier schildern die Netzärzte ihre momentane Situation. Angefangen von Überlastung, kaum einzuhaltende Forderungen seitens des Gesetzgebers sowie drohende Gefahr von Regressverfahren und Honorarabzügen. Hinzukommen komplexe, langwierige Approbationsverfahren für ausländische Ärzte, die sich gern in der Region niederlassen möchten.

Um die Situation etwas zu entspannen, werden seitens des Ärztenetzes folgende Anregungen gegeben:

  • Gründung eines Start-up MVZ für junge Ärzte 
  • Mithilfe am Modellvorhaben „Videokonsil mit stationären Pflegeeinrichtungen in Weißwasser/ Niesky“ zur Kompensationsentlastung der Hausärzte
  • Förderung der Anstellung von eNurse/ NäPa im Ärztenetz für Haus- und Heimbesuche auf Basis Delegation ärztlicher Leistungen im Auftrag mehrerer Hausärzte
  • Anerkennungsverfahren für Ärzte auf max. 4 Monate reduzieren
  • Erhöhung der Angebote und Prüfungstermine bei Sprachkursen bis C 1 (Medizin). 
  • Modell-Förderprogramm „Koordinierung der beruflichen Anerkennung von Gesundheitsfachkräften im Freistaat Sachsen“ vom 18.06.2021 auf Ärzte erweitern. (Schaffung einer geförderten Koordinatoren-Stelle als eine Art „Lotse“ für ausl. Ärzte). 
  • Bildung eines Netzwerkes mit Landesdirektion, SLÄK, KWASa, KVS, FIZ Zuwanderung, IQ-Netzwerk und potentielle Arbeitgeber zur beruflichen Integration ausländischer Ärzte. 

Es wird deutlich, dass sich das Ärztenetz Ostsachen e.G. für die regionale medizinische Versorgung einsetzt. Nun heißt es Daumen drücken.