Weitere Ärzte dringend benötigt

Das neue Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in Rietschen und Krauschwitz soll am 1. Juli 2025 eröffnet werden. Es ist das erste kommunale MVZ Sachsens, bei dem in Krauschwitz die Allgemeinmedizinerinnen Olga Grez und Maria Hippe tätig sind. In Rietschen kommt ab dem 1. Januar 2026 der Allgemeinmediziner Uwe Zange hinzu. Es besteht ein dringender Bedarf an weiteren Fachärzten für Allgemeinmedizin, Innere Medizin sowie zukünftig auch Zahnärzten. Die Gründung erfolgt im Rahmen eines Gesellschafter-Vertrags, der bereits auf den Weg gebracht wurde; die Gründungsurkunde liegt der Kommunalaufsicht vor. Die Beteiligten, darunter Bürgermeister, Gemeinderäte, Ärzte und Vertreter verschiedener Institutionen, ziehen eine positive Zwischenbilanz und hoffen auf die Genehmigung durch den Zulassungsausschuss des Kassenärztlichen Vereins Sachsen.

 

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Job Sharing im Städtischen Klinikum Dresden: Neue Wege für mehr Flexibilität

Dr. Jana Hoyer und Elisabeth Kluge, leitende Psychologinnen im Adipositaszentrum des Städtischen Klinikums Dresden, haben ein innovatives Arbeitsmodell etabliert: Tandemführung durch Job Sharing. Gefördert vom Europäischen Sozialfonds Plus, wird dieses flexible Führungsmodell nun breit getestet, um Teilzeitkräfte besser einzubinden. Das erfolgreiche Experiment zeigt, wie Doppelspitze effektiv funktioniert und als Vorbild für die Zukunft der Arbeitsgestaltung im Klinikum dient.

Aus einer pragmatischen Übergangslösung wurde ein erfolgreiches Modell: Dr. Jana Hoyer und Elisabeth Kluge teilen sich die Leitung im Adipositaszentrum, wobei Kluge das Tagesgeschäft übernimmt und Hoyer strategische Aufgaben wie Finanzen und Konzeptentwicklung. Trotz kurzer Einarbeitung und anfänglicher Herausforderungen ermöglichten regelmäßige Abstimmungen eine klare Struktur, fundierte Entscheidungen und erhöhte Flexibilität. Das Team profitiert von kontinuierlicher Verfügbarkeit, vielfältigen Perspektiven und einer verbesserten Stimmung, was durch eine anonyme Umfrage bestätigt wurde. Das geteilte Führungsmodell erleichtert schwierige Entscheidungen durch den Austausch im Team.

 

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Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf (GAP)

Interessierte Pflegeeinrichtungen, sowohl ambulant als auch stationär, können ihre Arbeitsbedingungen durch eine Begleitung von qualifizierten Coaches verbessern. Das etwa einjährige Projekt umfasst eine Bedarfsanalyse, individuelle Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung. Fördermittel aus dem Pflegeversicherungsausgleichsfonds decken bis zu 50 % der Coaching-Kosten ab, maximal 7.500 € pro Einrichtung und Jahr; für kleine Einrichtungen mit bis zu 25 Mitarbeitenden sind bis zu 70 % Förderung möglich, maximal 10.000 € jährlich. Die Geschäftsstelle GAP unterstützt bei der Antragstellung und bietet eine Fördermitteldatenbank für regionale und bundesweite Förderungen. Teilnehmende Einrichtungen profitieren von praxisnaher Unterstützung vor Ort sowie kontinuierlich weiterentwickelten Leitfäden zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

 

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Gewinner des Deutschen Arbeitsschutzpreises 2025

Am 26. Februar 2025 wurden die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Arbeitsschutzpreises 2025 in den Kategorien Strategisch, Betrieblich, Kulturell und Persönlich öffentlich vorgestellt. Die Preisverleihung fand im Konferenzzentrum des Bundes in Berlin statt.

Zu den Preisträgern gehören folgende Unternehmen:

  • Kategorie "Strategisch" - Mainka Bau GmbH & Co. KG
  • Kategorie "Betrieblich" - energis-Netzgesellschaft mbH
  • Kategorie "Kulturell" - Mobile Haus-Krankenpflege Kröber GmbH
  • Kategorie "Persönlich" - St.-Marien-Hospital Marsberg in Kooperation mit der FH Münster.

 

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Neue Strategien zur Gewährleistung der Gesundheitsversorgung in Sachsen

Die Gesundheitsversorgung in Sachsen steht vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere in ländlichen Regionen. Die wohnortnahe medizinische Betreuung gestaltet sich bereits heute oft schwierig, und längere Anfahrtswege sind häufig. Derzeit gelten 34 von 48 Planungsbereichen im Freistaat als gefährdet, in naher Zukunft unterversorgt zu sein. Diese Problematik wird durch den Fachkräftemangel und den demografischen Wandel weiter verschärft, wobei die Lausitz und Oberlausitz besonders betroffen sind. Um diesen Herausforderungen proaktiv zu begegnen, verfolgen die Oberlausitz-Kliniken das innovative simul+Modellprojekt „Medical Cubes & AOZ“. Im Rahmen dieses Projekts wird untersucht, ob sogenannte „Medical Cubes“ in Kombination mit einem zentralen ambulanten OP-Zentrum die bestehenden Versorgungslücken effektiv schließen können. Dies wird am Beispiel des ländlichen Raums der Oberlausitz sowie des Landkreises Bautzen analysiert.

Für die Umsetzung des Projekts wurde am 8. Januar 2025 ein Förderbescheid an Herrn Jörg Scharfenberg, Geschäftsführer der Oberlausitz Kliniken gGmbH, übergeben. „Medical Cubes“ sind moderne, medizintechnisch ausgestattete Einrichtungen, die speziell für ländliche Gebiete konzipiert wurden. Sie ermöglichen es Patientinnen und Patienten, über Videosprechstunden mit Ärztinnen und Ärzten in Kontakt zu treten. In einem ersten Schritt können notwendige Untersuchungen angeordnet werden, die vor Ort durch nichtärztliches Personal durchgeführt werden, wie beispielsweise Blutdruckmessungen, Röntgenaufnahmen oder Labortests. Sollte eine fachärztliche Weiterbehandlung erforderlich sein, erfolgt die Überweisung an ein zentrales ambulantes OP-Zentrum (AOZ), wo die Patientinnen und Patienten von Fachärztinnen und Fachärzten weiter versorgt werden.

 

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Caritas plant Millionenprojekt für neue Tagespflege in Ostritz

Die Caritas plant, ihr bestehendes Angebot an Pflegeheimen, betreutem Wohnen und ambulanter Pflege um eine Tagespflege zu erweitern. Diese Maßnahme könnte eine umstrittene Lücke an der B99 schließen. In Ostritz, wo die B99 eine Kurve macht, befindet sich das St. Antoni-Stift, ein Pflegeheim mit 73 Plätzen. Nebenan gibt es in der Villa sechs altengerechte Wohnungen für betreutes Wohnen. Im Jahr 2023 wurde zudem die Caritas-Sozialstation vom Ostritzer Markt in die Fläche innerhalb der B99-Kurve verlegt. Von hier aus starten die Mitarbeiter der ambulanten Pflege zu Hunderten von Patienten in den umliegenden Orten wie Ostritz, Bernstadt, Schönau-Berzdorf sowie Hagenwerder und Hirschfelde. Eine teilstationäre Pflegeeinrichtung, wie beispielsweise eine Tagespflege, fehlt bislang noch im Angebot. Die Caritas verfolgt diese Idee seit dem Umzug der Sozialstation. Zwei wesentliche Gründe sprechen für eine solche Erweiterung: Zum einen besteht eine hohe Nachfrage nach Tagespflegeplätzen, zum anderen könnte die Caritas das Personal effizienter einsetzen und innerhalb des Campus leichter auf Personalengpässe reagieren.

 

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Trotz der Schließung der Gynäkologie am Krankenhaus Ebersbach: Frauen erhalten weiterhin Unterstützung

In Ebersbach bietet die Frauenklinik nun ausschließlich ambulante Leistungen an, was insbesondere im Hinblick auf das Brustzentrum zu Verunsicherung führt. Krebspatientinnen finden jedoch weiterhin Unterstützung im Oberland. Nach den schrittweisen Kürzungen am Ebersbacher Krankenhaus herrscht nicht nur unter den Anwohnern Unsicherheit. Seit Jahresbeginn gibt es keine gynäkologische Station mehr am Klinikum Oberlausitzer Bergland, einschließlich der Entbindungsstation. Die Frauenheilkunde hat sich an beiden Standorten neu strukturiert. Ab sofort werden alle stationären Behandlungen in Zittau durchgeführt, während die Frauenheilkunde in Ebersbach als Tagesklinik fungiert.

Dr. Jacek Glajzer und weitere Fachkräfte bleiben weiterhin in Ebersbach aktiv. Auch das zertifizierte Brustzentrum Ostsachsen bleibt für Brustkrebspatientinnen aus der Region vor Ort erreichbar. Die bestehende Unsicherheit ist spürbar, da selbst niedergelassene Ärzte teilweise nicht informiert sind. Überweisungen für Patientinnen können jedoch weiterhin erfolgen, und die Frauenklinik bleibt der erste Ansprechpartner bei Brusterkrankungen. Diese Rolle besteht seit über 20 Jahren; das Zentrum wurde 2003 gegründet.

 

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Dringender Handlungsbedarf: Gefährdung beider Krankenhaus-Standorte im Klinikum Oberlausitzer Bergland

Der Geschäftsführer des Klinikums Oberlausitzer Bergland erläutert den Fortgang der Umstrukturierung der Krankenhäuser in Zittau und Ebersbach sowie die Notwendigkeit, an einem Standort zu konzentrieren. Seit Jahresbeginn werden im Ebersbacher Krankenhaus keine Geburten mehr durchgeführt; die Wochenstation ist geschlossen und die Frauenklinik bietet nur noch ambulante Behandlungen im Oberland an. Zudem gibt es seit einem Jahr in Ebersbach keine chirurgische Station mehr, sodass nur noch ambulante Operationen stattfinden. Weitere drastische Einschnitte sind bereits in Planung. Die Gründe, warum dieser Ansatz als einziger Weg für die Zukunft des Klinikums Oberlausitzer Bergland (KOB) angesehen wird, werden im Gespräch mit der SZ dargelegt.

 

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Radiopharmazie: Strahlkraft aus Sachsen – Sächsisches Radiopharmazie-Netzwerk nukliD® erhöht internationale Präsenz

Führende Akteure der Radiopharmazie aus Sachsen beschließen eine verstärkte Zusammenarbeit, um die Radiopharmazie in Sachsen als Zentrum für Innovation und Fachkompetenz in diesem zukunftsweisenden Bereich auszubauen und die internationale Sichtbarkeit zu erhöhen. Die Partner aus den Bereichen Forschung, Wirtschaft und Clustermanagement vereinen ihre Kräfte unter dem Namen Radiopharmacy Cluster Dresden – nukliD®. Radiopharmaka sind spezielle Arzneimittel, die radioaktive Elemente, sogenannte Isotope, enthalten. Sie ermöglichen eine präzise, zielgerichtete und personalisierte Diagnose sowie Behandlung von Tumoren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Therapien wirken Radiopharmaka direkt im erkrankten Gewebe, wodurch das umliegende gesunde Gewebe weitgehend geschont wird. Die Radiopharmazie entwickelt sich zur Schlüsseltechnologie in der modernen nuklearmedizinischen Krebsbehandlung. Mit der Gründung des Radiopharmacy Cluster Dresden - nukliD® bündeln sächsische Akteure dieses innovativen Sektors ihr Potenzial und streben an, es weiter auszubauen. nukliD® wird die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft fördern, technische Innovationen vorantreiben und Öffentlichkeitsarbeit leisten. Ein weiteres wesentliches Ziel ist die Ausbildung und Sicherung hochqualifizierter Fachkräfte sowie die Steigerung der internationalen Sichtbarkeit des Standorts Sachsen.

 

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Studienplatz über die Vorabquote nach dem Sächsischen Landarztgesetz

Ein Medizinstudium wird angestrebt? Zudem besteht Interesse an einer hausärztlichen Tätigkeit, insbesondere im ländlichen Raum? Dann ist dies die richtige Gelegenheit. Der nächste Bewerbungszeitraum beginnt am 15. Januar 2025 und endet am 28. Februar 2025 für einen Studienplatz der Humanmedizin über die Vorabquote nach dem Sächsischen Landarztgesetz für das Wintersemester 2025/2026. Seit dem Wintersemester 2022/23 werden im Freistaat Sachsen 6,5 Prozent der Studienplätze in der Medizin sowie des Modellstudiengangs Humanmedizin an angehende Hausärzte vergeben, die insbesondere in ländlichen Gebieten tätig werden möchten. Diese Regelung wurde durch das Sächsische Landarztgesetz ermöglicht, um der sich abzeichnenden hausärztlichen Unterversorgung in bestimmten Regionen des Freistaates Sachsen entgegenzuwirken. Insbesondere im ländlichen Raum und in der Stadt Chemnitz hat die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KVS) zunehmend Schwierigkeiten, Vertragsarztsitze wieder zu besetzen und eine bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen. Der Freistaat Sachsen setzt sich aktiv dafür ein, diesem Trend entgegenzuwirken.

 

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