Unterstützer gesucht!

... für ein Projekt zur Einrichtung einer Koordinierungs- und Servicestelle für „Caring-Communities“ - Institut für regionale Innovation und Sozialforschung e.V.

Das Institut für regionale Innovation und Sozialforschung e. V. möchte das Augenmerk wieder stärker auf das Vorfeld der Pflege richten, auf die Zeitspanne und die Lebensumstände, bevor eine Pflegebedürftigkeit real eintritt. Denn hier lässt sich für ältere Bürger noch sehr viel tun, um die individuelle Mobilität, die Einbindung ins Gemeinwesen, die Selbständigkeit im Für-sich- Sorgen, ... möglichst lange zu erhalten. In diesem entscheidenden Zeitraum stehen sinnvolle und notwendige Leistungen wie kompetente Beratungen über Entlastungs- und Unterstützungsmöglichkeiten, Case- und Caremanagement, Anleitung und Vernetzung jedoch kaum zur Verfügung, weil solche Leistungen von den Pflegekassen größtenteils gar nicht oder erst dann vergütet werden, wenn den Betroffenen ein Pflegegrad zuerkannt wurde, also die Pflegebedürftigkeit bereits relativ weit fortgeschritten ist.

Was hier Abhilfe schaffen kann, um ein Altern in Würde, Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit im vertrauten Umfeld möglichst lange zu erhalten, sind fürsorgliche Gemeinwesenstrukturen, die die familiären, nachbarschaftlichen, ehrenamtlichen sowie semi- und vollprofessionellen Unterstützungsangebote zu einem wirkungsvollen Ganzen verbinden und so den Betroffenen weit vor dem Zeitpunkt einer amtlich zuerkannten Pflegebedürftigkeit niedrigschwellig zur Verfügung stehen. Die Rede ist von sogenannten "Caring Communities", von ganzheitlich sorgenden Gemeinschaften. Für ihr Zustandekommen sind die Kommunen in ihrer Zuständigkeit für die kommunale Daseinsvorsoge, die Bürger*innen mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement, die sozialen Akteure mit ihrer Öffnung ins Gemeinwesen und alle miteinander in ihrer Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme für die Ältesten ihrer Gemeinde gefragt. Auf diese Weise wird dann Beratung, Begleitung und Unterstützung im Alter nicht mehr allein Sache von ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, sondern wieder Angelegenheit eines Gemeinwesens insgesamt sein. Das wäre auch ein Weg, um mit der rasant knapper werdende Ressource „Pflegefachkraft“ sparsam umzugehen und sie gezielt nur da einzusetzen, wo sie unersetzbar ist und bleibt.

Die Idee des Instituts für regionale Innovation und Sozialforschung e. V. ist es, eine Koordinierungs- und Servicestelle zu schaffen (KUSS), die in sächsischen Gemeinden (insbesondere solchen mit hoher Überalterung und Schrumpfungsrate) politisch Verantwortliche, soziale Akteure vor Ort, Senor*innen und deren Angehörige sowie engagierte Bürger*innen

  • über die zu erwartenden Herausforderungen aber auch Lösungsansätze in der Pflege aufklärt,
  • zu gemeinsamem Engagement für ein würdevolles Altern im vertrauten Umfeld motiviert,
  • sie beim Kreieren der für das jeweilige Gemeinwesen passendsten Fürsorgestrukturen methodisch unterstützt und
  • sie bei deren Umsetzung beratend und moderierend begleitet.

Bei Interesse an einer Projektkooperation nehmen Sie gerne Kontakt auf zu:

Dr. Stephan Hardt / Dr. Adelheid Fiedler (Organisatiosberatung)

IRIS e.V.; Räcknitzhöhe 35a, 01217 Dresden, Tel.: 0351 / 475 89 00

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ; Internet: www.iris-ev.de