DigitalPakt Alter: Sachsen tritt Bündnis zur Förderung digitaler Teilhabe älterer Menschen bei

Die sächsische Staatsministerin Köpping betont, dass digitale Unabhängigkeit zu einer besseren Lebensqualität und Selbstbestimmung führt. Der Freistaat Sachsen ist dem “DigitalPakt Alter“ beigetreten, einem Bündnis, das ältere Menschen fit für die digitale Zukunft machen will. Das Bundesministerium für Senioren stellt über 3,1 Millionen Euro für den Erwerb digitaler Kompetenzen älterer Menschen bis 2025 zur Verfügung. Der DigitalPakt Alter vernetzt Angebote zur Förderung der digitalen Souveränität älterer Menschen. Sachsen setzt sich gemeinsam mit anderen Bundesländern für die Erreichung der Ziele ein, um älteren Menschen die digitale Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Persönlichkeitsentwicklung durch lebenslanges Lernen zu ermöglichen. Auf der Plattform https://www.digitalpakt-alter.de/ finden ältere Menschen in Sachsen wohnortnahe Angebote. 

Ziele des DigitalPakt Alter beinhaltet: 

Zugang zu digitalen Medien und Alltagstechnologien für alle Menschen in Deutschland, unabhängig von finanziellen Ressourcen, Wohnort und Wohnform.

Unterstützung ältere Menschen bei der Nutzung digitaler Medien entsprechend ihren körperlichen, geistigen und finanziellen Ressourcen

Stärkung und Erweiterung von Anlaufstellen im Lebensumfeld und passenden Bildungsangeboten zur Vermittlung digitaler Kompetenzen

Barrierefreier Zugang zu digitalen Angeboten durch Nutzerfreundlichkeit und Partizipation bei der Entwicklung 

Berücksichtigung von Datenschutz und IT-Sicherheit bei digitalen Angeboten

Fortführung analoger Dienstleistungen, solange es keine vollwertige Unterstützung für diejenigen gibt, die digitale Angebote nicht selbstständig nutzen können

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Bericht zur Lage der Menschen mit Behinderung im Freistaat Sachsen vorgestellt – Fortschritte bei der Inklusion, aber auch Handlungsbedarf

Die sächsische Sozialministerin Petra Köpping stellte den 7. Bericht zur Lage der Menschen mit Behinderung in Sachsen vor. Der Bericht zeigt Fortschritte bei der Inklusion, hebt aber auch den Bedarf an weiteren Maßnahmen hervor. Beispielsweise ist die Anzahl der Kinder mit Behinderungen in integrativen Kindertagesstätten gestiegen, ebenso wie die Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen mit sozialversicherungspflichtigen Jobs. Der Bericht umfasst zehn Handlungsfelder, darunter Familie, Bildung, Arbeit, Gesundheit, Wohnen, Kultur und Barrierefreiheit. Die Fortschreibung des Aktionsplans 2023 zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention enthält insgesamt 131 Maßnahmen, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen weiter zu verbessern. 

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ZNA-Fachkonferenz im Carl-Thiem-Klinikum: Die Notaufnahme der Zukunft

In Cottbus wird eine moderne Notaufnahme aufgebaut, die zu den fortschrittlichsten in Deutschland zählen wird. Unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Tim Flasbeck werden zahlreiche innovative Einrichtungen geschaffen, darunter offene Behandlungsplätze, Schockräume mit eigenem Computertomograph, Dekontaminationskammer und eine Lounge für den Rettungsdienst. Eine Fachkonferenz im Carl-Thiem-Klinikum präsentierte das Konzept der Einrichtung, das durch kurze Wege, verbesserte Arbeitsbedingungen für das Personal und eine effiziente Ressourcensteuerung geprägt ist. Das Ausbildungskonzept für das Notaufnahmepersonal wurde ebenfalls vorgestellt. Die offizielle Inbetriebnahme ist für das kommende Jahr geplant.

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Größte Sicherheit für die Kleinsten

Das Städtische Klinikum Görlitz ist Partnerklinik im Kinder-Tele-Intensivnetzwerk Sachsen, das gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden die Versorgung kritisch kranker Kinder in Sachsen verbessert. Über Telemedizin werden die Experten der Kinderintensivmedizin des Uniklinikums Dresden direkt in die Partnerkliniken zugeschaltet, um bei der Behandlung von Notfällen zu unterstützen. Das Görlitzer Klinikum ist seit langem aktiv an dem Projekt beteiligt und profitiert von der telemedizinischen Beratung der Experten. Das Netzwerk arbeitet mit insgesamt 16 Partnerkliniken an der Verbesserung der Versorgung kritisch kranker Kinder in Sachsen, da es nur drei Kinderintensivstationen im Bundesland gibt. Das Kinder-Tele-Intensivnetzwerk Sachsen wird derzeit vom Land Sachsen finanziell unterstützt.

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Dresden erfindet die Medizin-elektronik neu

In Dresden beginnt im Mai ein neues Forschungscluster namens Semeco zu arbeiten, das sich darauf konzentriert, neuartige Medizintechnik schneller verfügbar zu machen. Das Ziel ist es, eine Grundlage für einen bisher einmaligen Wirtschaftszweig zu schaffen, indem intelligente Chips für die Medizintechnik entwickelt werden. Das Projekt wird vom Bund über Clusters4Future mit 45 Millionen Euro für neun Jahre finanziert. Das Cluster umfasst neben der TU Dresden auch andere Institute, die Chip-Industrie und Medizintechnik-Hersteller. Das sagte Semeco-Projektleiter Gerhard Fettweis in einem Interview mit Sächsische.de. Er ist Institutsdirektor und Professor für Nachrichtentechnik an der TU Dresden.

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Erinnerungsreich: Museen als Medizin für Menschen mit Demenz

Das Projekt "Museen als Medizin für Menschen mit Demenz" von der Technischen Universität Dresden befasst sich mit dem Einsatz von Museen als therapeutisches Mittel für Menschen, die an Demenz leiden. Das Ziel besteht darin, die positiven Auswirkungen von Museumsbesuchen auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu untersuchen. Dabei wird erforscht, wie der Zugang zu Kunst, Kultur und historischem Erbe das Gedächtnis, die kognitiven Fähigkeiten und die emotionale Verfassung von Demenzpatienten beeinflussen kann. Im Rahmen des Projekts werden spezielle Programme und Führungen entwickelt, die auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten von Menschen mit Demenz zugeschnitten sind. Dabei werden beispielsweise multisensorische Ansätze, Erinnerungsaktivitäten und interaktive Elemente verwendet, um eine positive Erfahrung und Stimulation zu ermöglichen.

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Außerdem auch das Poster, den Angehörigenflyer und die Checkliste

Neustart für die Digitalisierung im Gesundheitswesen

Eine Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen wurde nun vom Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vorgelegt. Die Digitalisierung soll dazu beitragen, dass Ärzte fundiertere Diagnosen stellen können und die medizinische Forschung von Gesundheitsdaten profitieren kann. Ziel ist es, die elektronische Patientenakte für alle Patienten zugänglich zu machen, E-Rezepte alltagstauglich zu gestalten und die Forschung auf der Grundlage von Gesundheitsdaten zu erleichtern.           

Inhalt der Digitalisierungsstrategie sind unter anderem drei konkrete Ziele:

  • Bis 2025 sollen 80 Prozent der gesetzlich Versicherten eine elektronische Patientenakte haben.
  • Bis Ende 2025 sollen 80 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer der E-Patientenakte, die in medikamentöser Behandlung sind, über eine digitale Medikationsübersicht verfügen.
  • Bis Ende 2026 sollen mindestens 300 Forschungsvorhaben mit Gesundheitsdaten durch das „Forschungsdatenzentrum Gesundheit“ realisiert werden.

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Unterstützung des com(m) 2020 Bündnisses beim Startup SomnoApp

Das com(m) 2020 Bündniss steht für die Stärkung der regionalen Akteure in der Gesundheitswirtschaft, die Vernetzung und Förderung von Innovationen. Eines dieser Innovationen ist das Startup SomnoApp: Das erste virtuelle Schlaflabor. Es soll medizinische Fachkräfte unterstützten und Behandlungen verbessern.

Weitere Informationen können Sie unter folgenden Link abrufen.

Endlich ist der Ergebnisbericht von Lausitz Vital fertig

Der Ergebnisbericht von Lausitz Vital ist endlich finalisiert und in den Druck gegangen. Er fasst die bedeutsamsten Ergebnisse aus den letzte zwei Projektjahren zusammen, welche nur dank den vielseitigen Köpfen im Netzwerk entstehen konnten. Dazu möchten wir heute nochmal Danke sagen!

In den Bericht wurden nun daraus abgleitet Handlungsansätze zur Weiterentwicklung der Region Lausitz zu einer Gesundheitsregion formuliert. 

Die Handlungsansätze sollen den Gesundheitsakteuren Ideen zur Umsetzung geben und politischen Entscheidern Ansätze zur strategischen Fokussierung bieten. 

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die medizinische und pflegerische Versorgung eine große Herausforderung darstellt und ein Transformationsprozess unabdingbar ist. Durch die zunehmende Digitalisierung ergeben sich neue Möglichkeiten für die Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung. Eine starke Vernetzung und Kooperation mit anderen Gesundheitsakteuren stellt eine wichtige Rahmenbedingung zur Stärkung der Gesundheitsregion dar und sollte weiter unterstützt und gefördert werden.

Auch die Bindung und Gewinnung von Fachkräften sowie die Aus- und Weiterbildungsangebote in der Lausitz sind ebenfalls zukünftige Schlüsselthemen.

Den ganzen Bericht wird es zeitnah als digitale Version auf der Website Lausitz Vital geben. Gern kann der Bericht auch als gedrucktes Exemplar an Interessierte versendet werden.

Bitte melden Sie sich dazu bei: Annabell Krause

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Tel.: 03581/3290114

Krankenhaus-Brief an Karl Lauterbach

Betriebsräte der Oberlausitzer Kliniken fordern vom Bundesgesundheitsministerium bei der Corona-Prämie Gleichbehandlung für alle Mitarbeiter.

Im vergangenen Monat haben die Betriebsratsvorsitzende des Klinikums Oberlausitzer Bergland Zittau und Ebersbach, der Oberlausitz-Kliniken Bautzen und Bischofswerde, des Kreiskrankenhaus Weißwasser, des St. Carolus-Krankenhaus in Görlitz einen gemeinsamen Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf den Weg gebracht. In dem Schreiben forderten sie Gerechtigkeit bei der Verteilung des Corona-Pflegebonus für 2021, den nur ein Teil der Mitarbeiter erhalten hat. Auf Grund der Verordnung im September 2022 aus dem Bundesgesundheitsministerium, erhalten für das Jahr 2021 nur examinierte Pflegekräfte eine Corona-Prämie und auch nur dann, wenn sie 2021 auf einer bettenführenden Station gearbeitet haben und das mindesten 185 Tage lang. Andere wie pflegerische Hilfskräfte, Krankenpflegehelfer, aber auch Fachkräfte, die nicht direkt auf Stationen, sondern in der Notaufnahme, im Röntgen oder OP gearbeitet haben, sahen nichts von dieser Prämie. Die Kliniken mussten sich bei der Verteilung der Prämie an diese gesetzlichen Vorgaben halten.

In dem Brief wird der Bundesgesundheitsminister aufgefordert nachtäglich für Gleichbehandlung zu sorgen, und zwar für alle Mitarbeiter der Krankenhäuser, die zur Bewältigung der Pandemie betrugen. Eine Antwort aus Berlin liegt derzeit noch nicht vor.

Quelle: Sächsische Zeitung, Artikel vom 17.01.2023