Neu im Netzwerk: Institut für Pflege, Gesundheit und Management (IPGM)

Nicht nur im Netzwerk neu, präsentiert sich das junge Unternehmen „Institut für Pflege, Gesundheit und Management“ zwar als Newcomer, aber dennoch mit tollen Referenzen und mit bester Praxiskompetenz. Ein Grund mehr für uns, das Startup näher vorzustellen.

Das Institut wurde im September vergangenen Jahres als privater Bildungsanbieter für anerkannte Fort- und Weiterbildungen in den Bereichen Pflege, Gesundheitsförderung & Prävention, Kommunikation & Management in Görlitz gegründet.

Das Institut stimmt mit dem Kunden die Bildungsziele und Kursinhalte individuell ab. Dabei ist es das Ziel, persönliche, intensive und auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Fort- und Weiterbildungen durchzuführen. Dies ist aktuell nur vor Ort beim Kunden möglich. In Kürze werden jedoch auch Katalogkurse zu festen Terminen in den neuen Schulungsräumen in Görlitz angeboten.

Die Angebote richten sich an Führungskräfte und Beschäftigte von Unternehmen und Behörden ebenso, wie an Menschen, die sich persönlich weiterentwickeln und gesund bleiben möchten.

Kursteilnehmer im Bereich Pflege erhalten Fortbildungspunkte von der „Registrierung beruflich Pflegender“ (RbP).

 

Diakonie St. Martin kriegt Unterstützung von Mr. Pepper

Die Diakonie St. Martin in Rothenburg kriegt seit neuestem Unterstützung von Pepper, einem Pflegeroboter. Der Begriff „Pflegeroboter“ ist in diesem Zusammenhang etwas irreführend, denn in der Pflege direkt kann Mr. Pepper nicht eingesetzt werden. Zur Unterhaltung kann er aber beitragen. Wenn Mr. Pepper entsprechend programmiert ist, stehen verschiedene Interaktionsmodule zur Verfügung. Die Sprache befähigt ihn unter anderem zum Vorlesen von Geschichten, zu Kommunikationsübungen mit dem Gegenüber und auch zum Singen. Über ein Bewegungsmodul kann ebenfalls zum Mitmachen kleiner körperlicher Übungen angeregt werden. Außerdem bewegt sich Mr. Pepper auch im Raum und er kann auf verschiedene Örtlichkeiten hinweisen, wie beispielsweise den Weg zur Toilette. Auch der Monitor, der sich auf Peppers Brustkorb befindet, kann einbezogen werden: so sind zum Beispiel interaktive Spiele darauf möglich. Die Fähigkeiten vom neuen Pflegeroboter sind dabei abhängig von der jeweiligen Programmierung. 

Mr. Pepper stellt damit eine Ergänzung und Bereicherung bei Einzel- oder Gruppenaktivitäten dar, die er bei Kindern im Vorschulalter bis hin zu Erwachsenen in Senioreneinrichtungen leisten kann. Er wirkt dem Pflegeengpass zwar nicht entgegen, kann aber durch die interaktive Unterhaltung das Personal entlasten.

Weitere Infos zum Pflegeroboter können bei der Diakonie St. Martin in Erfahrung gebracht werden, unter: https://www.diakonie-st-martin.de/

Zertifiziertes Demenzsensibles Krankenhaus St. Carolus

50 Prozent der Senioren sterben heute mit einer Demenz Diagnose, das sind ein Drittel mehr als vor 20 Jahren.

Das St. Carolus Krankenhaus ist darauf eingestellt und hat sich auf Patienten mit Demenz vorbereitet. Durch die schwedische Silviahemmet Stiftung wurde 2021 das erste Zertifikat an ein gesamtes Krankenhaus verliehen. Hinter den Mitarbeitern liegen nun 2176 h Demenztraining nach dem Silviahemmet-Konzept. Bisher wurden 136 Mitarbeiter:innen an 8 Terminen (16 Tagen à 8 Stunden) in Demenzkompetenz geschult, dafür kamen 6 Silviahemmettrainer aus ganz Deutschland ins Malteser Krankenhaus St. Carolus. Im nächsten Schritt werden jetzt die Ärzte geschult.

Weitere Informationen: https://www.malteser-krankenhaus-stcarolus.de/medizin-pflege/demenzsensibles-krankenhaus/aktuelles.html

Helios startet mit C4U2BE neuartiges Konzept zur weltweiten Gesundheitsversorgung

Am 4. April stellte Europas führender privater Gesundheitsdienstleister Helios in Leipzig das neuartige Konzept Care for you to be (C4U2BE) oder kurz CUBE zur weltweiten Verbesserung der Gesundheitsversorgung vor.

Die Eröffnung legt für Helios den Grundstein für das nun startende Angebot, mit CUBE flexibel adaptierbare digitale, telemedizinische und physische Einheiten weltweit dort zu errichten, wo Menschen bislang keinen ausreichenden Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Oft fehlen die notwendigen finanziellen Mittel und qualifiziertes Personal, um lokal eine eigene medizinische Infrastruktur flächendeckend aufzubauen. Aus diesem Grund soll mit einem bestehenden Netzwerk von medizinischen Experten Qualitätsmedizin digital in die Welt transportiert werden. Damit sind vor Ort nur noch minimale Investitionen in die technische Infrastruktur erforderlich.

Die global noch immer präsente Corona-Pandemie hat zudem eindrucksvoll deutlich gemacht, dass Gesundheitsversorgung so wie sie global bislang war, nicht ausreicht, um Medizin schnell lokal und für jeden verfügbar zu machen.

Der CUBE macht Diagnostik wie Röntgen, Ultraschall, Blutdruck- und Augendruckmessung in einer physischen Einheit verfügbar. Als walk-in Lösung oder nach dem digitalen Erstkontakt mit einem Telearzt via Videosprechstunde können Menschen im CUBE notwendige medizinischen Untersuchungen unter Anleitung von Fachkräften durchführen. Die Ergebnisse werden kooperierenden Ärzt:innen über die curalie-App direkt zur Verfügung gestellt, sodass direkt im Anschluss an den Besuch in einem CUBE eine weiterführende Therapie begonnen werden kann. Dabei ist der CUBE flexibel überall aufstellbar, beispielweise in Einkaufszentren oder als alleinstehende Lösung. So können unter anderem Herz-Kreislauf- sowie Lungenerkrankungen und Diabetes medizinisch überwacht und behandelt werden.

Zaubertafel sorgt für Begeisterung

Aufgrund der besonderen Situation in der andauernden Coronakrise haben die Altenpflegeheime der AWO Oberlausitz vor einiger Zeit Tovertafeln, zu Deutsch „Zaubertafeln“, für Ihre Bewohnerinnen und Bewohner angeschafft. Im "Altenpflegeheim am grünen Ring" Zittau wurde die Finanzierung der Tafel durch die Stadtwerke Zittau übernommen.

Eine Tovertafel ist eine interaktive, spielerische Pflegeinnovation und Spielelösung für ältere Menschen mit gemäßigter bis schwerer Demenz. Mit Hilfe von interaktiven Lichtprojektionen durchbricht die Tovertafel die Apathie dieser Menschen und bereichert deren Leben, indem sie Bewegung und spezielle Kontaktmomente stimulieren. Diese Zaubertafeln sorgen bei den Heimbewohnern für viel Begeisterung. Bewohner, die völlig in sich zurückgezogen sind, werden wieder wach und reagieren gezielt. Die verschiedenen Lichtprojektionen regen zum aktiven Bewegen und Kommunizieren an und zaubern ein Lächeln ins Gesicht.

Link zum Beitrag: https://www.instagram.com/p/CcKb1IdtUG0/?igshid=YmMyMTA2M2Y=

3. Netzwerktreffen

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Lausitz Vital Netzwerktreffen in hybrid!

Vor Ostern, am 13.04.2022, fand bereits das dritte Zusammentreffen der Netzwerkakteure Lausitz Vital statt. Für das Thema „Sektorenübergreifende Zusammenarbeit: eine bundesweite Herausforderung in der medizinische Versorgung - auch für die Lausitz konnten wir wieder tolle Speaker gewinnen. Zu Beginn konnten wir durch Herrn Cording, Projektkoordinator ambulante und stationäre medizinische Versorgung Landkreis Görlitz, Einblicke in die Notwendigkeit und Lösungsoptionen zur intersektoralen Zusammenarbeit im Landkreis Görlitz gewinnen. Das brachte bei einigen der Teilnehmer Licht ins Dunkle. 

Herr Cording vermittelte sehr anschaulich, welche Zuständigkeiten eigentlich herrschen, wo welche Gesetzte und Verordnungen greifen.und machte gleich zu Beginn deutlich, dass sektorenübergreifende Zusammenarbeit viele Hürden mit sich bringt. Aufbauend zeigte uns Herr Prof. Saatkamp von der Hochschule Zittau/Görlitz , dass Ärztenetze das Herzstück einer sektorübergreifenden regionalen Versorgung sind. Mit welchen Herausforderungen die Ärzte kämpfen wurde dabei schnell deutlich. Bereits 1975 (!) schrieb Erwin Jahn https://medizingeschichte.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc01/medizingeschichte/Erwin_Jahn.pdf "Das System der medizinischen Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland ist davon bestimmt, dass an jeder Stelle, an der ein Versicherter in Behandlung tritt, ein diagnostischer Prozess neu aufgenommen wird, ohne dass zuvor gewonnene Untersuchungsergebnisse einbezogen werden sowie der Informationsaustausch zwischen den Ärzten minimale Ausmaße hat und eine Kontinuität der Behandlung beim Wechsel des Versicherten zwischen den Subsystemen nicht zustande kommt und auch nicht zustande kommen kann (..)“.

Mit den gleichen Schwierigkeiten kämpfen wir auch 2022 noch. Um diese Herausforderungen auch in der Lausitz zu meistern gibt es bereits tolle Initiativen und Projektideen die bestimmten Hürden abbauen – so auch in Boxberg. Frau Romy Ganer http://romyganer.de/vita/ vom Perspektive Boxberg e.V. https://perspektive-boxberg-ol.de/ nahm uns mit auf die Reise zur Projektentstehung des „Gesundheitszentrums Boxberg“. 

Nur mittels grundlegender und sektorenübergreifender Zusammenarbeit konnte solch eine Idee in ein Konzept gegossen und ein Antrag vorbereitet werden. Wir drücken die Daumen, dass aus der Idee auch eine Umsetzung erfolgt. 

„Last but not least“ stellt uns Herr Schrumpf von der VEPRO EAST GmbH https://www.vepro.com/de/partner.html noch einmal den Blickwinkel der Industrie dar. Wie können Unternehmen die sektorenübergreifende Versorgung unterstützten? Na,z.B. durch passende IT-Lösungen die Schnittstellen optimieren und eine Zusammenarbeit gewährleisten. Aber nicht nur das -  Softwarelösungen können auch den Fachkräftebedarf optimieren, indem z.B. ein(e) Medizinisch-technische Radiologieassistent/in ortunabhängig für mehrere Diagnostikanlagen tätig werden kann. Spannend welche Möglichkeiten die Digitalisierung und KI mit sich bringen!

Zwischen den Inputs gab es jeweils einige Minuten Diskussionszeit, in der die Teilnehmer Fragen und Anmerkungen loswerden konnten. Die Möglichkeit wurde auch in den virtuellen Raum genutzt, so dass an der Leinwandfläche auch die Onlineteilnehmer nicht zu kurz kamen. Im Anschluss wurde sich noch rege bei einer lockeren Atmosphäre ausgetauscht und fleißig vernetzt. So konnten wieder neue Kontakte geknüpft und dem Ziel sektorenübergreifender Zusammenarbeit ein Stück nähergekommen werden.

Vielen Dank an alle Speaker und Helfer! Wir freuen uns schon auf das nächste Zusammentreffen! 

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Lausitzer Seenland Klinikum in Hoyerswerda auf dem Weg zum digitalen Klinikum

In Hoyerswerda soll es ein Krankenhaus der Zukunft geben. Digitalisierung und die Vernetzung von Pflege und Behandlung mit künstlicher Intelligenz spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Die Gesundheitsbranche ist auf dem Weg zu einer neuen Version ihrer selbst, auch um angesichts von Fachkräftemangel in der Pflege und Medizin für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. Auch im Lausitzer Seenland Klinikum in Hoyerswerda steht dieses Thema ganz oben auf der Agenda. Rund vier Millionen Euro will das Klinikum in den kommenden Jahren in diese Transformation investieren. Für die Koordination wurde eigens die Stelle eines Leiters für klinische Prozesse geschaffen.

Wichtigste Neuerung ist die elektronische Patientenakte, die im Hoyerswerdaer Klinikum weiterentwickelt werden soll. Zusätzlich kann die Pflege durch eine vollautomatische Medikamentenbestellung, digitale Wunddokumentation, Diagnostik mittels künstlicher Intelligenz oder autonomes Transportieren der Patienten erleichtert werden.

Neben der internen Digitalisierung will das Seenland Klinikum zugleich noch Vorreiter für ein anderes Zukunftsmodell werden – das „Smart virtual hospital“, also ein teilvirtuelles Krankenhaus in Verbindung mit künstlicher Intelligenz. Dabei geht es im Kern darum, hochleistungsfähige Medizin und Diagnostik mit Hilfe von Technik und Telemedizin auch außerhalb des eigenen Hauses nutzbar zu machen. Die digitale Vernetzung kann laut dem Geschäftsführer Mirko Papenfuß eine Antwort auf den Fachärztemangel vor allem im ländlichen Raum sein. Das „Reallabor“ will verschiedenste Formen erforschen. Wie können zum Beispiel Diagnostik und Pflegehilfe vom Klinikum aus vielleicht sogar bis ins heimische Wohnzimmer digitalgesteuert und überwacht werden? Im Videochat können Patient, Arzt, Pflegekräfte und Angehörige kommunizieren.

Das Reallabor des „Smart virtual hospital“ ist als Projekt im Rahmen des Strukturwandels geplant. Das Lausitzer Seenland Klinikum hat dafür zunächst eine Machbarkeitsstudie mit einem Ideengerüst erarbeitet und beim zuständigen Staatsministerium eingereicht. Ob und wie es damit weitergeht, muss nun abgewartet werden.

2. Netzwerktreffen

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Am 09.02.2022 trafen sich über 35 Akteure virtuell zum zweiten Netzwerktreffen Lausitz Vital unter den Thema „Pflege und Robotik, Smarthome und Selbstbestimmt Alt werden“.

Mit vier starken Inputs durch das GAT- Institut der Hochschule Zittau/Görlitz, der Studienfachberaterin des neuen Studienangebots Pflege, der Krankenhausakademie des Landkreises Görlitz sowie dem WIR-Bündnis ZukunfTAlter wurde ein starker Start vorgelegt. Am Anschluss teilten sich die Teilnehmer in zwei Gruppen und begaben sich in zwei unterschiedliche virtuelle Themenräume. Eine Gruppe diskutierte die Entlastung von Pflegenden durch Technik und die zweite Gruppe tauschte sich über alternative Wohnformen und Selbstbestimmt Alt werden im Alter aus. Die Ergebnisse wurden auf einem virtuellen Board festgehalten und stehen nun allen Akteuren – egal ob Teilnehmer oder nicht –  zur Verfügung.

Wir bedanken uns für die tollen Speaker und freuen uns auf das nächste Treffen am 13.04.2022.

Hier geht es zum Board: https://miro.com/app/board/uXjVOShQSk8=/?invite_link_id=264000610471 Kommentare, Bewertungen und Erweiterungen sind gern gesehen!

Projekt "Telekonsil" der AOK

Das Projekt der AOK PLUS wird derzeit in Sachsen und Thüringen erprobt. Ziel ist es, die hausärztliche Versorgung in Pflegeheimen, besonders im ländlichen Raum zu verbessern. Mit Hilfe von Telemedizin sollen nicht mobile Patienten in ihrer gewohnten Umgebung behandelt werden können. Des Weiteren hat der Hausarzt die Möglichkeit Fachärzte mit einzubinden. Besonders Routine- und Kontrolltermine finden hier Anwendung. Doch auch unklare Beschwerden der Patienten können mit der Telemedizin erfolgreich behandelt werden.    

Weitere Infos unter: https://www.aok.de/pk/plus/inhalt/digitaler-arztbesuch-im-pflegeheim/

TeleDoc PLUS der AOK

TeleDoc PLUS ist ein neues digitales Versorgungsangebot der AOK PLUS in Sachsen und Thüringen. Ziel ist es, die Versorgung im Hausbesuch telemedizinisch zu ergänzen und somit vor allem in ländliche Gegenden zu garantieren. Das Angebot richtet sich an chronisch kranke, nicht mobile Patienten für welche Praxisbesuche eine große Herausforderung darstellen.

Weitere Infos unter: https://www.aok.de/pk/plus/inhalt/teledoc-plus-1/