Aktueller Bericht der KBV über Qualitätsprüfungen in der ambulanten Gesundheitsversorgung

Der Bericht über die Qualitätsprüfungen in der vertragsärztlichen Versorgung für das Jahr 2023 wurde auf der Website des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) veröffentlicht. In diesem Dokument präsentiert die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) umfassende Informationen zu Umfang und Ergebnissen der Stichprobenprüfungen in drei Leistungsbereichen sowie zu eventuell festgestellten fachlichen Mängeln. Darüber hinaus werden die Maßnahmen der einzelnen Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zur Behebung dieser Mängel erläutert. Da die Prüfergebnisse für die Kernspintomographie, wie auch in den Vorjahren, sehr positiv ausfielen, hat der G-BA beschlossen, die Stichprobenprüfungen in diesem Bereich ab 2025 auszusetzen. Im Jahr 2028 wird der G-BA prüfen, ob eine Wiederaufnahme der Qualitätsprüfungen für die Kernspintomographie notwendig ist.

 

Weitere Informationen über den KBV-Bericht finden Sie HIER.

Von Ungarn ins Kreiskrankenhaus Weißwasser: Der Weg eines Medizinstudenten

Ab August 2024 absolvierte Wolf-Heinrich Nickel sein „praktisches Jahr“ für zehn Wochen im Kreiskrankenhaus Weißwasser, das als Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden fungiert. In der Inneren Abteilung unter Chefarzt Dr. med. Steffen Busse konnte er bereits die meisten internistischen Krankheitsbilder kennenlernen, die dort behandelt werden. Dies ist möglich dank des Modellprojekts „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, das Abiturienten ohne ausreichende Studienplatzkapazitäten in Deutschland ein Medizinstudium ermöglicht. Seit 2013 werden jährlich 20 Studierende gefördert, die den deutschsprachigen Studiengang Humanmedizin an der Universität Pécs (Ungarn) aufnehmen. Ihre Studiengebühren werden für die Regelstudienzeit übernommen. Nach dem Studium absolvieren die Teilnehmer eine Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin in Sachsen und verpflichten sich anschließend, mindestens fünf Jahre als Hausärzte außerhalb von Leipzig/Markkleeberg sowie Dresden/Radebeul zu arbeiten.

 

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Künstliche Intelligenz revolutioniert das Gesundheitswesen – Unternehmen fühlen sich unvorbereitet

Die Gesundheitsbranche sieht sich weltweit mit Herausforderungen wie Kostendruck, Fachkräftemangel und regulatorischen Anforderungen konfrontiert. Künstliche Intelligenz (KI) und verwandte Technologien bieten vielversprechende Lösungen. Dies bestätigen auch die Führungskräfte der Branche: Eine Umfrage unter 100 Unternehmensleitern und Entscheidungsträgern aus Gesundheitsunternehmen, durchgeführt von Roland Berger im Rahmen der Studie „Future of Health – The AI (r)evolution“, zeigt, dass alle Befragten bereits KI nutzen, 74 Prozent davon regelmäßig. Allerdings haben bislang nur 15 Prozent die Technologie in ihre Standardprozesse integriert.

Für die Zukunft erwarten die Manager eine zunehmende Bedeutung von KI im Gesundheitswesen, insbesondere in den Bereichen Diagnostik und Prävention. Fast alle (94%) rechnen mit starken oder sehr starken Auswirkungen auf ihr Unternehmen, und 90 Prozent haben bereits eine spezielle Abteilung für KI eingerichtet. Dennoch geben nur 29 Prozent der Befragten an, dass ihre Organisation gut auf das Thema vorbereitet ist.

 

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Pflegebericht 2020 - 2023

Mit der Einführung der Pflegeversicherung am 1. Januar 1995 wurde die Bundesregierung gemäß § 10 SGB XI verpflichtet, regelmäßig über die Entwicklung der Pflegeversicherung und den Stand der pflegerischen Versorgung zu berichten. Diese Berichte erstrecken sich in der Regel über einen Zeitraum von vier Jahren. Der achte Pflegebericht wurde am 13. November 2024 vom Kabinett beschlossen und deckt den Zeitraum von 2020 bis 2023 ab.

Der Bericht ist in drei Kapitel gegliedert: Eine einleitende Zusammenfassung mit den zentralen Ergebnissen, eine Analyse der größten Herausforderungen und Krisen – insbesondere der COVID-19-Pandemie und den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die energetische Versorgung der Pflegeeinrichtungen – sowie eine Übersicht über die wichtigsten während des Berichtszeitraums angestoßenen und umgesetzten Gesetze, Projekte und Maßnahmen. Zudem werden relevante Zahlen, Daten und Fakten zur pflegerischen Versorgung präsentiert.

 

Weitere Informtionen sowie den Link zum Download des Pflegeberichts finden Sie HIER.

TI-Anbindung in der Pflege: Vernetzung für eine verbesserte Pflegequalität

Bessere Kommunikation, kürzere Wege und mehr Zeit für die Pflege sind zentrale Wünsche von Pflegekräften, Pflegebedürftigen und deren Angehörigen. Die Digitalisierung kann hier entscheidend helfen. Mit dem Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) und dem Patientendaten-Schutz-Gesetz (PDSG) hat die Bundesregierung den Anschluss der professionellen Langzeitpflege an die Telematikinfrastruktur (TI) initiiert. Ziel ist eine digitale Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen, um die Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern und Prozesse effizienter zu gestalten.

Bis zum 1. Juli 2025 müssen Pflegedienste, Heime und Tagespflegen an die TI angeschlossen sein. Der GKV-Spitzenverband hat einen Leitfaden veröffentlicht, der praktische Tipps zur Umsetzung bietet, wichtige Fragen zur TI-Nutzung beantwortet und einen Musterprozess für die Einbindung enthält.

 

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Projekt „GAP - Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege“ wird verlängert

Das erfolgreiche Projekt „GAP - Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege“ wird bis 2025 fortgesetzt. Den Zuschlag für die europaweite Ausschreibung erhielt die BQS GmbH. GAP unterstützt ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen bei der Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen. Nach einer Analyse der bestehenden Bedingungen arbeiten erfahrene Coaches mit den Einrichtungen an Lösungen, wobei häufig Themen wie Arbeitszeitorganisation sowie Informations- und Kommunikationsverbesserungen im Fokus stehen.

Beispielsweise haben Einrichtungen ihre Tourenplanung optimiert und Monatsdienstpläne auf einen Drei-Monatsdienstplan umgestellt, was zu einer höheren Arbeitszufriedenheit führte. Auswertungen zeigen, dass die Zufriedenheit der Mitarbeitenden nach der Projektdurchführung nachweislich gestiegen ist. Zudem können die Coaching-Kosten im Rahmen des GAP-Projekts durch Fördermittel der Pflegekassen co-finanziert werden.

 

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie HIER.

Fachservicestelle Sachsen

 Die Fachservicestelle Sachsen ist seit Mai 2019 im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt tätig und wird vom Volkssolidarität Dresden e.V. getragen. Sie fungiert als Ansprechpartner für Alltagsbegleitung, Nachbarschaftshilfe und Angebote zur Unterstützung im Alltag in ganz Sachsen. Seit 2022 umfasst ihr Aufgabenbereich auch die Selbsthilfe für pflegende Angehörige. Die Fachservicestelle bietet Informationen und Beratung für Senioren, Pflegebedürftige, Angehörige sowie sozial Engagierte und deren Träger, wie Projektträger der Alltagsbegleitung und Anbieter von Schulungen.

 

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Die Initiative für ein gesundes Sachsen

Die sächsische Gesundheitsversorgung ist heute stark und leistungsfähig. Um jedoch auch in den kommenden Jahrzehnten eine hochwertige Versorgung sicherzustellen, müssen wir uns jetzt gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft stellen. Aktuelle Studien zeigen, dass der demografische Wandel unser Gesundheitssystem in den nächsten Jahren erheblich beeinflussen wird. Besonders der Fachkräftemangel könnte die Stabilität unseres Systems gefährden, wenn wir nicht umgehend handeln.

Im Rahmen unserer Zukunftswerkstatt wurde deutlich, dass wir diese große Herausforderung nur meistern können, wenn wir die bestehenden Strukturen zeitnah an die veränderten Rahmenbedingungen anpassen. Dazu gehört auch, unsere Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen auf den neuesten Stand der Digitalisierung zu bringen und deren Potenziale voll auszuschöpfen.

Wir appellieren an alle relevanten Akteure in Sachsen – Politik, Gesundheitswesen und nicht zuletzt die Bürger – sich gemeinsam für eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung 2030 einzusetzen. Unser Ziel ist es, eine patientenorientierte, leistungsfähige und digital vernetzte Gesundheitsversorgung zu schaffen.

 

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Eröffnung radiopharmazeutischen Anlagenbau in Dresden

In Anwesenheit der sächsischen Staatsminister Martin Dulig und Thomas Schmidt sowie des Dresdner Oberbürgermeisters Dirk Hilbert hat das Medizintechnikunternehmen Eckert & Ziegler heute seine neuen Betriebsgebäude in Dresden mit einer Fläche von 1.700 qm eingeweiht. Am Standort Dresden-Rossendorf werden hochmoderne Anlagen zur Herstellung von Radiopharmazeutika produziert und weltweit ausgeliefert. Zudem bietet das Unternehmen Dienstleistungen für die Handhabung und Entsorgung radioaktiver Produkte in der Krebsmedizin an. Eckert & Ziegler plant, bis zu 50 Millionen Euro in den Ausbau des Produktionsstandorts zu investieren. Die neu errichteten Gebäude bilden die Grundlage für die weitere Expansion des Unternehmens und ermöglichen die Schaffung von bis zu 100 zusätzlichen hochqualifizierten Arbeitsplätzen im Bereich Anlagenbau und Radiopharmazie in Sachsen.

 

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Hautarztmangel: Kinderärztin bietet Unterstützung durch Telemedizin

Christina Drechsel bietet seit September in ihrer Praxis in Zittau Teledermatologie für unklare Hauterkrankungen bei Kindern an. Diese Leistung muss derzeit privat bezahlt werden. Sie nutzt ein Tablet, um auffällige Hautstellen ihrer Patienten zu fotografieren, die auf Krebs oder andere Erkrankungen hinweisen könnten. Zudem erstellt sie mit einem Auflichtmikroskop, das einer starken Lupe ähnelt, hochauflösende Bilder. Diese Aufnahmen sowie die Krankengeschichte des Patienten sendet die Kinderärztin verschlüsselt an einen Dermatologen in Leipzig. Innerhalb von sieben Tagen erhält sie eine Rückmeldung mit Beurteilung, Diagnose und Empfehlungen. In dringenden Fällen kann die Antwort auch schneller erfolgen. Christina Drechsel übernimmt dann die weitere Behandlung und behält den gesamten Krankheitsverlauf im Blick.

 

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