Selbstbestimmtes Leben im Pflegeheim

Das Pflegeheim ist für viele ältere Menschen ein zentraler Lebensort, und die Bewohner haben individuelle Vorstellungen von ihrem Alltag. Selbstbestimmung und respektvoller Umgang sind auch für die Mitarbeitenden wichtig. Das Forschungsprojekt „Selbstbestimmtes Leben im Pflegeheim (SeLeP 1.0)“ der Universität Augsburg, gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit, untersuchte, was ein würdiges Leben im Heim bedeutet und welche Organisationsstrukturen dafür nötig sind.

Auf dieser Basis wurde in der Fortsetzungsstudie „SeLeP 2.0“ ein Schulungsmodul entwickelt, das sich mit Selbstbestimmung und Würde beschäftigt. Dieses Modul wurde bereits praktisch erprobt und kann nun eigenständig in Langzeitpflegeeinrichtungen umgesetzt werden.

 

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Bund stellt Millionen für die Umgestaltung der Kurklinik in Glossen bereit

Fast ein Jahrzehnt nach der Schließung hat die ehemalige Kinderkurklinik in Glossen bei Löbau nun eine vielversprechende Zukunft: Der Bund stellt aus den sogenannten "Kohlegeldern" knapp zwölf Millionen Euro zur Verfügung, um der Diakonie St. Martin Rothenburg den Bau eines Demenzkompetenzzentrums zu ermöglichen. Obwohl Diakonie-Vorstand Robert Dünnbier auf Anfrage der SZ noch kein offizielles Dokument erhalten hat, wurde ihm mündlich mitgeteilt, dass die Prüfung durch den zuständigen Bundesausschuss positiv verlaufen ist. Dadurch kann die Diakonie einen Großteil des Gesamtkonzepts, das sich auf etwa 14,7 Millionen Euro beläuft, als gesichert einplanen.

 

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Sachsens Krankenhäuser erhalten 20 Millionen Euro zusätzlich

Das Sozialministerium hat beschlossen, die sächsischen Plankrankenhäuser mit zusätzlichen 20 Millionen Euro in Form einer Pauschalförderung zu unterstützen. Diese Entscheidung wurde im Juni vom Kabinett getroffen und nun auch vom Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages genehmigt. Die benötigten Mittel werden der Sächsischen Aufbaubank zugewiesen und direkt an die Plankrankenhäuser ausgezahlt, ohne dass eine erneute Antragstellung erforderlich ist. Gesundheitsministerin Petra Köpping betont, dass die Landesregierung damit eine außerplanmäßige Unterstützung für die Krankenhäuser bereitstellt, um die finanziellen Lücken zu schließen, die durch steigende Kosten entstanden sind. Die Fördermittel sollen dazu beitragen, die Liquidität der sächsischen Krankenhäuser zu stärken, sodass sie diese Mittel schnell und eigenverantwortlich für kleinere Investitionen nutzen können. Durch diese direkte Auszahlung wird ein langwieriges Antragsverfahren vermieden, was eine zeitnahe Unterstützung gewährleistet. Der Freistaat trägt somit zur angemessenen Investitionsfinanzierung der Plankrankenhäuser bei und setzt sich für eine gute Zukunft der sächsischen Gesundheitsversorgung ein.

 

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KI in der Gesundheitsversorgung: Herausforderungen und Überraschungen

Künstliche Intelligenz (KI) findet allmählich ihren Weg in den deutschen Gesundheitssektor. Kai Wehkamp von der MSH Medical School Hamburg hat für G+G Wissenschaft untersucht, in welchen Bereichen KI bereits eingesetzt wird und welche Herausforderungen einer umfassenden Implementierung entgegenstehen. Eine zentrale Erkenntnis ist, dass die mangelnde systematische Verfügbarkeit einheitlicher Daten zu den größten Problemen zählt. Zudem müssen auch die Zulassungsfragen für KI-Anwendungen geklärt werden.

 

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Mehr Hautärzte für den Kreis gewinnen

Der Mangel an Hautärzten stellt insbesondere im Süden des Landkreises ein erhebliches Problem dar. Ob Telemedizin eine geeignete Lösung bietet, ist umstritten. Lutz Wölfer, Chefarzt der Institutsambulanz der Hautklinik am Städtischen Klinikum in Görlitz, berichtet von einem regem Andrang: Aktuell werden dort etwa 1.000 Patienten pro Quartal behandelt, darunter auch viele aus der Region Zittau und Weißwasser. Der Mangel an Dermatologen im Landkreis Görlitz ist seit Jahren ein zentrales Thema in der medizinischen Versorgung, das nicht nur den Kreis, sondern die gesamte Oberlausitz betrifft. Patienten reisen sogar aus dem Raum Bautzen an, was Entfernungen von 40 bis 50 Kilometern nicht ungewöhnlich macht. Die fehlenden Hautärzte sind ein Anliegen, das den Teilnehmern am Sachsen-Kompass besonders am Herzen liegt.

 

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Beschluss der Demenzstrategie und des Landesdemenzplans für Sachsen

Rund 103.000 Menschen mit der Diagnose Demenz in Sachsen sollen die Möglichkeit erhalten, ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben zu führen. Das Kabinett hat dazu eine Sächsische Demenzstrategie sowie den Landesdemenzplan Sachsen beschlossen, die in Zusammenarbeit mit Verwaltung, Fachkräften der Pflege, der Zivilgesellschaft, Kranken- und Pflegekassen sowie Betroffenen und Angehörigen entwickelt wurden. Beide Dokumente sollen laut Angaben des Sozialministeriums als Leitfaden und Handlungskonzept dienen, um die Herausforderungen im Umgang mit Demenz zu bewältigen und die Lebensbedingungen für Betroffene nachhaltig zu verbessern. Ein positives Miteinander aller gesellschaftlichen, professionellen und ehrenamtlichen Akteure ist entscheidend, um Demenz mutig zu begegnen. Dieses Miteinander erfordert fachliche Informationen, fundierte Beratung und Hilfestellungen. Mit der Sächsischen Demenzstrategie wurde ein wichtiger Schritt in Richtung einer demenzfreundlichen Gesellschaft unternommen.

 

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Chemnitzer Gesundheitsregion: Ein bundesweites Musterbeispiel

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zeigt sich optimistisch hinsichtlich der Region Chemnitz im Hinblick auf die bevorstehende Krankenhausreform. „Die hier geleistete Arbeit dient als vorbildliches Beispiel für ganz Deutschland“, betonte er während eines Besuchs im Klinikum Chemnitz. Dort sprach er mit Mathias Hänel, dem Chefarzt der Klinik für Innere Medizin III, sowie mit einem Patienten. Auch Gespräche mit Vertretern der Initiative Gesundheitsregion Südwestsachsen standen auf der Agenda. In diesem Modellprojekt arbeiten 19 Krankenhäuser der Region zusammen, um ihre Vernetzung und Kooperation zu stärken. Lauterbach versprach zudem, die spezifischen Bedürfnisse der ostdeutschen Bundesländer bei der Reform zu berücksichtigen.

 

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Die Herausforderungen bei der adäquaten Behandlung von Schmerzpatienten

Die Deutsche Schmerzgesellschaft schlägt Alarm: Millionen von Menschen mit chronischen Schmerzen erhalten nicht die notwendige Versorgung. Die ambulanten spezialisierten Schmerzeinrichtungen sind bereits jetzt nicht in der Lage, die steigende Zahl der Patienten zu bewältigen. In den kommenden zehn Jahren werden bis zu 60 Prozent der niedergelassenen Schmerztherapeuten altersbedingt aus dem Beruf ausscheiden. Was sind die Lösungsansätze? Die SZ hat dazu ein Gespräch mit Torsten Kupke geführt, einem Schmerztherapeuten, der in Dresden das ambulante Zentrum für ganzheitliche Schmerzmedizin leitet.

 

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Zunahme von Videosprechstunden mit Ärzten in Sachsen

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage, die im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) durchgeführt wurde, würden 79 Prozent der Befragten Hausbesuche von medizinischen Fachangestellten oder Pflegekräften in Kombination mit videounterstützter ärztlicher Betreuung in Anspruch nehmen. Zudem zeigt sich, dass 76 Prozent der Teilnehmer an einer Online-Terminvergabe in den Praxen interessiert sind. „Die Digitalisierung bietet enormes Potenzial, um sowohl Arztpraxen als auch Patienten zu entlasten“, erklärt Alexander Krauß, der sächsische TK-Chef. Allerdings weist Klaus Heckemann, der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (KVS), darauf hin, dass nicht jede Praxis aus technischen Gründen in der Lage ist, eine Online-Terminvergabe anzubieten. Faktoren wie die Kompatibilität mit bestehender Praxissoftware und Datenschutzvorkehrungen können die Umsetzung erschweren.

Seit 2019 haben niedergelassene Ärzte in Sachsen die Möglichkeit, Videosprechstunden anzubieten. Laut Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (KVS) wurden im ersten Jahr lediglich rund 200 Videosprechstunden durchgeführt. Im Jahr 2023 stieg diese Zahl jedoch auf fast 56.000 an. Eine Umfrage zeigt, dass mehr als jeder Zweite in Sachsen bereit wäre, Sprechstunden zu nutzen, bei denen die Kommunikation mit dem Arzt über Bildschirm und Mikrofon erfolgt. Dabei ist diese telemedizinische Behandlungsform bei Männern (58 Prozent) beliebter als bei Frauen (47 Prozent).

 

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Deutschlands führende Kliniken

In Deutschland wurde zum siebten Mal ermittelt, welche Kliniken zu den besten zählen, und das Städtische Klinikum Görlitz ist erneut unter den ausgezeichneten Einrichtungen. Klinikum-Sprecherin Katja Pietsch äußert: „Wir nehmen diese Anerkennung dankbar an. Die Platzierung bestätigt unsere tägliche Arbeit, jedoch legen wir mehr Wert auf eine umfassende Bewertung unserer Qualität und Leistungen.“

Die Auswertung der gesetzlich vorgeschriebenen Qualitätsberichte der Krankenhäuser wurde vom Institut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem IMWF-Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in Hamburg durchgeführt. Diese Berichte werden vom Gemeinsamen Bundesausschuss veröffentlicht. Zudem fließen die Erfahrungen von Patienten über ihren Krankenhausaufenthalt von den Internetseiten Klinikbewertungen.de und der „Weißen Liste“ der Bertelsmann-Stiftung in die Analyse ein. Die beiden Institute betonen, dass ihre Bewertung sowohl objektiv messbare Kriterien als auch persönliche Erfahrungswerte berücksichtigt.

Erstmals wird auch das Krankenhaus Emmaus in Niesky in seiner Größenklasse von 50 bis 150 Betten zu den besten Krankenhäusern Deutschlands gezählt. Das Mutterhaus, das Diakonissenkrankenhaus in Dresden, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, so auch in diesem Jahr. Für das kleinere Nieskyer Haus stellt dies jedoch eine Neuheit dar. Die Leitung des Hauses, vertreten durch Pflegedienstleiterin Ivonne Walter und den leitenden Chefarzt Nils Walther, sieht in dieser Auszeichnung eine Würdigung der Weiterentwicklung des Standorts Niesky.

 

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