Gesundheitssektor als Motor für Beschäftigung

Die Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich weiterhin, was auch negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat. In Anbetracht der angespannten wirtschaftlichen Lage entwickelt sich die Beschäftigung spürbar langsamer, obwohl ein Aufwärtstrend erkennbar bleibt. Im Jahr 2024 wird die Zahl der Erwerbstätigen voraussichtlich nur um 170.000 Personen steigen, gefolgt von einem Anstieg um 180.000 im Jahr 2025. Gleichzeitig wird jedoch auch ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen erwartet. Dies geht aus der aktuellen Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Demnach wird das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2024 um 0,1 Prozent zurückgehen und im Jahr 2025 nur geringfügig um 0,4 Prozent wachsen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst schwächer als in den vergangenen Jahren. Die derzeitige wirtschaftliche Entwicklung hinterlässt deutliche Spuren, und die kräftigen Beschäftigungszuwächse des letzten Jahrzehnts werden nicht mehr erreicht.

 

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Vier Maßnahmen für eine verbesserte medizinische Versorgung in Sachsen

Wenig Termine bei Fachärzten, Personalmangel in Kliniken und schließende Apotheken – all das geschieht bei steigenden Kassenbeiträgen. Die medizinische Versorgung in Sachsen scheint sich zunehmend zu verschlechtern. Angesichts der Überalterung und des Fachkräftemangels könnten die Probleme noch größer werden, wenn die zukünftige Landesregierung nicht aktiv wird. Während in anderen Bundesländern über Lösungen gestritten wird, möchten die Akteure im sächsischen Gesundheitswesen gemeinsam notwendige Veränderungen anstoßen. Ein breites Bündnis aus Krankenkassen, Krankenhausgesellschaft, Landesärztekammer und Kommunalvertretern hat ein Vorschlagspapier an alle Landtagsabgeordneten übergeben, um strukturelle Veränderungen zu fördern, die eine moderne, patientenorientierte Gesundheitsversorgung für alle ermöglichen.

 

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DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein: Sozialministerium unterstützt Erweiterung der Berufsfachschule mit etwa 3,2 Millionen Euro

Das Sozialministerium unterstützt den Erweiterungsbau des Bildungszentrums Pflege am DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein mit etwa 3,2 Millionen Euro. Staatssekretärin Dagmar Neukirch übergab heute vor Ort den Förderbescheid für das Projekt. Das Bildungszentrum bildet derzeit für sechs Krankenhäuser und über 32 Kooperationspartner aus. Um dem wachsenden Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal gerecht zu werden und den Auszubildenden umfassende praktische sowie theoretische Erfahrungen zu ermöglichen, ist eine Erweiterung der bestehenden Berufsfachschule erforderlich. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro.

 

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Förderung zur Forschung zu Endometriose

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen seiner Initiative zur Frauengesundheit den Aufbau von fünf interdisziplinären Verbünden, die sich mit der Erforschung der Pathomechanismen der Endometriose beschäftigen. Diese Verbünde haben nun ihre Forschungsarbeit aufgenommen. Es besteht ein dringender Bedarf an mehr Aufmerksamkeit und Forschung zu Endometriose, da Schätzungen zufolge bis zu 15 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter betroffen sind. Viele dieser Frauen leiden oft jahrelang im Stillen, bevor eine Diagnose gestellt wird. Die Erkrankung ist schmerzhaft und stellt eine erhebliche Belastung für die Betroffenen dar. Mit der Förderung von fünf neuen Forschungsverbünden in Höhe von bis zu 15 Millionen Euro soll dazu beigetragen werden, die Krankheit künftig schneller und präziser zu diagnostizieren, effektiver zu behandeln und besser vorzubeugen. Ziel ist es, die Gesundheit und Lebensqualität der betroffenen Frauen zu verbessern. Diese Fördermaßnahme trägt zudem entscheidend zur Stärkung der Forschung im Bereich Frauengesundheit bei und unterstützt langfristig eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung.

 

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Präzise Ansätze im Kampf gegen Krebs

Die Radiopharmazie eröffnet neue Perspektiven in der Krebstherapie – gezielt, präzise und mit geringeren Nebenwirkungen im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungen. Sachsen nimmt dabei eine Schlüsselposition ein und entwickelt sich zu einem globalen Zentrum für innovative Radiopharmazie-Medikamente. Im Interview erläutert André Hofmann von biosaxony, wie ein starkes Netzwerk aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen Sachsen an die Spitze dieser zukunftsorientierten Branche führt. Erfahren Sie mehr über die Funktionsweise der Radiopharmazie und ihre Potenziale.

Sachsen als Innovationszentrum der Radiopharmazie? Bereits jetzt sind zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungen in diesem Bereich aktiv. Firmen wie ROTOP Pharmaka, ABX Advanced Biochemical Compounds, ABX-CRO und Eckert & Ziegler mit Isotope Technologies Dresden erzielen bereits signifikante Umsätze. Die enge Vernetzung zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Zulieferern und Recyclingunternehmen fördert das kontinuierliche Wachstum aller Beteiligten. Ein Beispiel dafür ist die jüngste Investition von Eckert & Ziegler: Vor wenigen Wochen begann das Unternehmen mit dem Bau eines 1.700 Quadratmeter großen Betriebsgebäudes in Dresden und plant Investitionen von bis zu 50 Millionen Euro zur Erweiterung des Produktionsstandorts. Ergänzt wird dies durch herausragende Forschungseinrichtungen wie das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf oder CERNT, die sich auf die Entwicklung bildgebender Technologien spezialisiert haben.

 

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Kabinett beschließt Einführung einer neuen Ausbildung zur Pflegefachassistenz

Zukünftig sollen Pflegefachassistentinnen, Pflegefachassistenten und Pflegefachassistenzpersonen eine einheitliche, angemessen vergütete Ausbildung absolvieren. Dies ist das Ziel des heute vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurfs für ein Pflegefachassistenzgesetz. Die neue Regelung soll die Qualifikation der Fachkräfte verbessern und ihnen ermöglichen, mehr Verantwortung zu übernehmen. Die Ausbildungsdauer wird auf 18 Monate festgelegt, wodurch die 27 unterschiedlichen, landesrechtlich geregelten Pflegehilfe- und Pflegeassistenzausbildungen ersetzt werden. Dies vereinfacht zudem die Anerkennung ausländischer Pflegekräfte.

 

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Selbstbestimmtes Leben im Pflegeheim

Das Pflegeheim ist für viele ältere Menschen ein zentraler Lebensort, und die Bewohner haben individuelle Vorstellungen von ihrem Alltag. Selbstbestimmung und respektvoller Umgang sind auch für die Mitarbeitenden wichtig. Das Forschungsprojekt „Selbstbestimmtes Leben im Pflegeheim (SeLeP 1.0)“ der Universität Augsburg, gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit, untersuchte, was ein würdiges Leben im Heim bedeutet und welche Organisationsstrukturen dafür nötig sind.

Auf dieser Basis wurde in der Fortsetzungsstudie „SeLeP 2.0“ ein Schulungsmodul entwickelt, das sich mit Selbstbestimmung und Würde beschäftigt. Dieses Modul wurde bereits praktisch erprobt und kann nun eigenständig in Langzeitpflegeeinrichtungen umgesetzt werden.

 

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Bund stellt Millionen für die Umgestaltung der Kurklinik in Glossen bereit

Fast ein Jahrzehnt nach der Schließung hat die ehemalige Kinderkurklinik in Glossen bei Löbau nun eine vielversprechende Zukunft: Der Bund stellt aus den sogenannten "Kohlegeldern" knapp zwölf Millionen Euro zur Verfügung, um der Diakonie St. Martin Rothenburg den Bau eines Demenzkompetenzzentrums zu ermöglichen. Obwohl Diakonie-Vorstand Robert Dünnbier auf Anfrage der SZ noch kein offizielles Dokument erhalten hat, wurde ihm mündlich mitgeteilt, dass die Prüfung durch den zuständigen Bundesausschuss positiv verlaufen ist. Dadurch kann die Diakonie einen Großteil des Gesamtkonzepts, das sich auf etwa 14,7 Millionen Euro beläuft, als gesichert einplanen.

 

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Sachsens Krankenhäuser erhalten 20 Millionen Euro zusätzlich

Das Sozialministerium hat beschlossen, die sächsischen Plankrankenhäuser mit zusätzlichen 20 Millionen Euro in Form einer Pauschalförderung zu unterstützen. Diese Entscheidung wurde im Juni vom Kabinett getroffen und nun auch vom Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages genehmigt. Die benötigten Mittel werden der Sächsischen Aufbaubank zugewiesen und direkt an die Plankrankenhäuser ausgezahlt, ohne dass eine erneute Antragstellung erforderlich ist. Gesundheitsministerin Petra Köpping betont, dass die Landesregierung damit eine außerplanmäßige Unterstützung für die Krankenhäuser bereitstellt, um die finanziellen Lücken zu schließen, die durch steigende Kosten entstanden sind. Die Fördermittel sollen dazu beitragen, die Liquidität der sächsischen Krankenhäuser zu stärken, sodass sie diese Mittel schnell und eigenverantwortlich für kleinere Investitionen nutzen können. Durch diese direkte Auszahlung wird ein langwieriges Antragsverfahren vermieden, was eine zeitnahe Unterstützung gewährleistet. Der Freistaat trägt somit zur angemessenen Investitionsfinanzierung der Plankrankenhäuser bei und setzt sich für eine gute Zukunft der sächsischen Gesundheitsversorgung ein.

 

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KI in der Gesundheitsversorgung: Herausforderungen und Überraschungen

Künstliche Intelligenz (KI) findet allmählich ihren Weg in den deutschen Gesundheitssektor. Kai Wehkamp von der MSH Medical School Hamburg hat für G+G Wissenschaft untersucht, in welchen Bereichen KI bereits eingesetzt wird und welche Herausforderungen einer umfassenden Implementierung entgegenstehen. Eine zentrale Erkenntnis ist, dass die mangelnde systematische Verfügbarkeit einheitlicher Daten zu den größten Problemen zählt. Zudem müssen auch die Zulassungsfragen für KI-Anwendungen geklärt werden.

 

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