Die Erkenntnisse des neuen Klinik-Atlas über die Krankenhäuser im Kreis Görlitz

Planen Sie eine Operation an Hüfte, Knie oder am Herzen? Jeder möchte sich bei einem wichtigen Eingriff sicher sein, wenn es um die Wahl des Krankenhauses geht. Der Klinik-Atlas der Bundesregierung soll helfen und mehr Transparenz schaffen. Krankenhäuser müssen dort bestimmte Informationen veröffentlichen, und ein Tacho soll bei der Bewertung des Krankenhauses unterstützen. Es handelt sich um ein staatliches Vergleichsportal für Krankenhäuser. Die SZ hat die sieben Krankenhäuser im Kreis genauer unter die Lupe genommen. 

 

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Patientenvertreter schlagen Alarm über die Pflegesituation: "Vernachlässigte sind schutzlos ausgeliefert".

In der Nacht ging ein Notruf ein, nicht von einem in körperlicher Not befindlichen Menschen, sondern von einer gesunden Pflegefachkraft, die dennoch in einer Notsituation steckte. In einem Berliner Pflegeheim für Senioren fehlte es an Personal, weshalb die Pflegekraft keine andere Möglichkeit sah, als die Rettungskräfte zu alarmieren. Eine Polizeisprecherin erklärte später diesen ungewöhnlichen Vorfall.

Ebenso mussten Ende April in Bark, Schleswig-Holstein, über 80 Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und der Rettungsdienst-Kooperation die Betreuung von 45 Bewohnern in einem Pflegeheim übernehmen. Der einzige anwesende Pfleger in der Seniorenresidenz erkrankte plötzlich und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Obwohl diese Vorfälle als Einzelfälle betrachtet werden, sind sich Pflege- und Sozialverbände sowie Patientenschützer einig, dass der Mangel an Personal in der stationären Pflege ein weit verbreitetes Problem ist.

 

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Deshalb ziehen junge Hausärzte es vor, nicht auf dem Land zu arbeiten.

Die Gesundheitsversorgung im Landkreis Görlitz wird zunehmend schwieriger, da Ärzte nicht auf dem Land arbeiten wollen. Praxen schließen aufgrund fehlender Nachfolger, und ohne polnische und tschechische Mediziner wäre das System bereits zusammengebrochen. Daniel Richter (44) ist von dieser Situation betroffen, setzt sich jedoch aktiv für Verbesserungen ein. Als freiberuflicher Strategieberater hat er an der Entwicklung einer Rekrutierungskampagne der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsens (KVS) mitgewirkt und zahlreiche angehende sowie bereits ausgebildete junge Ärzte befragt.

 

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"Inklusion vor Ort": Fünf Tandems durch "Aktion Mensch" und Sozialministerium ausgewählt

Mit fünf Millionen Euro Fördermitteln in den nächsten fünf Jahren sollen in Sachsen barrierefreie, partizipative und inklusive Sozialräume zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen entstehen. Das Sozialministerium und die »Aktion Mensch« kooperieren für eine Tandemförderung, bei der Kommunen und freigemeinnützige Träger unterstützt werden. Fünf Tandems wurden ausgewählt: Stadt Auerbach/Vogtland mit der Diakonie Auerbach e.V., Stadt Chemnitz mit der SFZ Förderzentrum gGbmH, Landeshauptstadt Dresden mit dem Stadt AG – Aktives Netzwerk für ein inklusives Leben in Dresden e.V., Stadt Leisnig mit dem Kulturbahnhof e.V. und Stadt Torgau mit der Lebenshilfe Torgau e.V. Die Förderung inklusiver Sozialräume wurde rechtzeitig zum Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai beschlossen.

 

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Hochschulmedizin Dresden: Erste Brückenprofessur für „Öffentliche Gesundheit“

Die Universitätsmedizin und das Gesundheitsamt Dresden intensivieren ihre Zusammenarbeit, um Forschung, Lehre und Praxistransfer im Öffentlichen Gesundheitsdienst zu stärken. Die Brückenprofessur von Anna Kühne konzentriert sich auf Infektionsepidemiologie, Gesundheitsplanung und verhältnispräventive Ansätze. Geplant ist die Einführung eines Kern- oder Wahlfachs Public Health im Medizinstudium. Das Ziel des Lehrstuhls ist es, den öffentlichen Gesundheitsdienst zu stärken und Partnerschaften für evidenzbasierte Interventionen aufzubauen. Die enge Zusammenarbeit von Hochschulmedizin und Öffentlichem Gesundheitsdienst soll konkrete Erkenntnisse gewinnen. Die Professur erweitert das Forschungsspektrum des Zentrums für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) und investiert in die Ausbildung von Studierenden und Mitarbeitern, um den Öffentlichen Gesundheitsdienst nachhaltig zu stärken.

 

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DIANA: Neues System ermöglicht unkomplizierte und verlässliche Diagnose vor Ort

DIANA vereint rund 80 Partner aus Unternehmen, Forschung und Bildung für nachhaltige Diagnostik. Das Projekt setzt auf Kreislaufwirtschaft und innovative Fertigungstechniken. Ein Beispiel ist das Projekt PlasmaSepPOC, das die Trennung von Blutplasma für Biomarker-Nachweis erforscht. Durch die Zusammenarbeit von Experten aus Mikrofluidik, Materialtechnologie und Diagnosetechnik strebt DIANA an, innovative Lösungen für die medizinische Diagnostik zu entwickeln und gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

 

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Personalisierte Krebstherapien durch neues Zentrum für Präzisionsmedizin ermöglicht

Mit finanzieller Unterstützung des Staatsministeriums für Wissenschaft, Kunst und Tourismus (SMWK) wird an der Universitätsmedizin Leipzig ein Zentrum für Personalisierte Medizin (ZPM) etabliert. Dieses Zentrum hat das Ziel, Krebspatient:innen eine maßgeschneiderte Behandlung zu ermöglichen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen aus der Grundlagen- und klinischen Forschung unter einem Dach soll das ZPM eine vielversprechende Perspektive für die Versorgung von Krebspatient:innen in der Region eröffnen. Darüber hinaus strebt das Zentrum die Entwicklung wirksamerer Therapien für die Zukunft an. Die Schaffung dieses Zentrums markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Krebsmedizin und bietet Hoffnung auf verbesserte Behandlungsmöglichkeiten für Betroffene.

 

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Früherkennung von Brustkrebs

Universitätsklinikum Dresden setzt KI-Technologie zur frühzeitigen Brustkrebsdiagnose ein. ScreenPoint Medical entwickelte Bildgebungstechnologie analysiert Mammographien für eine zeitigere Befundung. Ziel ist die Verbesserung der Genesungschancen und Reduzierung falscher Befunde. Die klinisch erprobten Algorithmen werden kontinuierlich verbessert, um die unterschiedliche Brustdichte besser zu berücksichtigen. Die Technologie ermöglicht eine schnelle Einteilung in Risikokategorien und markiert verdächtige Stellen im Bild. In 90 Prozent der Fälle bestätigt sich der Verdacht auf Brustkrebs.

 

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Sepsis-Früherkennung mit KI-basierten Methoden: Schnelle Diagnose schon mit kleinem Blutbild

In Leipzig hat das AMPEL-Projekt am Universitätsklinikum mit neuen KI-basierten Methoden einen bedeutenden Fortschritt in der Patientensicherheit erzielt. Durch die Verwendung eines kleinen Blutbilds können Patient:innen mit Sepsis nun früher erkannt werden als zuvor, sogar besser als mit dem bekannten Parameter Procalcitonin. Ursprünglich als Analyse- und Meldesystem zur Verbesserung der Patientensicherheit durch Echtzeitintegration von Laborbefunden ins Leben gerufen, hat sich AMPEL weiterentwickelt und wird nun als digitale Infrastruktur angesehen, die klinische KI-Anwendungen in der Routineversorgung ermöglicht.

 

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Die Betriebliche Gesundheitsförderung mit Fokus auf Suchtprävention

Die Barmherzigen Brüder Rilchingen haben seit 2018 die Suchtprävention als Schwerpunkt ihrer Betrieblichen Gesundheitsförderung etabliert. Das Konzept wurde 2022 mit dem Bundespreis für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK ausgezeichnet. Heimleiter Alfred Klopries erläutert im Interview, wie das Konzept entstand und betont die Bedeutung einer klaren Kommunikation und Unterstützung durch externe Berater bei der Umsetzung.

 

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