Eine Befragung zur Verwendung von Antibiotika in der Langzeitpflege

Das Robert-Koch-Institut organisiert eine Befragung zur Verwendung von Antibiotika in deutschen Langzeitpflegeeinrichtungen. Die Studie, bekannt als HALT-4, soll wichtige Informationen über Infektionen und Antibiotikaeinsatz liefern. Einheiten können zwischen dem 18. April und dem 30. Juni 2024 an der Befragung teilnehmen, nachdem das Personal geschult wurde. Schulungen finden am 17.04., 22.04. und 07.05.2024 statt und sind Voraussetzung für die Teilnahme an der Studie.

 

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Ein Modellprojekt zur Entlastung von Rettungsstellen

Die DRK-Kliniken Berlin-Köpenick und die Kassenärztliche Vereinigung Berlin haben das Modellprojekt "DispoAkut" gestartet, um Rettungsstellen zu entlasten. Patienten mit leichteren Symptomen erhalten eine Behandlung am selben Tag in den Arztpraxen auf dem Klinikgelände, falls freie Termine verfügbar sind. Ziel ist es, Mitarbeitende zu entlasten und Wartezeiten zu verkürzen. Durch das Projekt sollen Bagatellfälle wie Rückenschmerzen aus den überfüllten Rettungsstellen herausgehalten werden. Das Modellprojekt begann am 1. April und ist vorerst auf sechs Monate angelegt. Es wird das Smed-Verfahren angewendet, um zu entscheiden, ob Patienten in der Rettungsstelle oder in einer Arztpraxis behandelt werden müssen.

 

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Kostenlose Plattform für digitales Lernen

Die DIGITALISIERUNGSBOTSCHAFT bietet Pflegekräften eine kostenlose Lernplattform zur Weiterbildung in der Digitalisierung. Ziel ist es, Kompetenzen für die erfolgreiche Umsetzung von Digitalisierungsprojekten im Gesundheitswesen zu vermitteln. Die Plattform umfasst 17 Lernreisen mit über 200 Einheiten zu Themen wie Informations- und Kommunikationstechnologie, Technik und Organisation, Digitalisierung im Gesundheitswesen sowie politische und rechtliche Hintergründe. Teilnehmende können selbstbestimmt lernen, Selbsttests absolvieren und am Ende eine Abschlussprüfung ablegen, um ein Zertifikat zu erhalten.

 

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Sachsen verbessert Schutz und Selbstbestimmung von betreuten Personen in Einrichtungen

Der Sächsische Landtag hat das neue »Sächsische Wohnteilhabegesetz« verabschiedet, das das bisherige Gesetz zur Betreuungs- und Wohnqualität im Freistaat Sachsen ablöst. Das Gesetz berücksichtigt die geänderten bundesrechtlichen Regelungen, wie z.B. des Bundesteilhabegesetzes, und verbessert den Schutz von Bewohnerinnen und Bewohnern vor Gewalt, Missbrauch, Ausbeutung und Diskriminierung. Träger von Einrichtungen müssen nun interne Beschwerdeverfahren einführen und Gewaltschutzkonzepte erstellen. Sozialministerin Köpping betont, dass das Ziel des Gesetzes ist, ein modernes Leitbild für den Lebensalltag pflege- oder betreuungsbedürftiger Menschen zu schaffen und ihr Recht auf Beteiligung, Selbstbestimmung und Mitwirkung zu stärken. Die neuen Regelungen sollen transparenter und besser handhabbar sein.

 

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Ebersbacher Klinik schließt Chirurgie-Station

Das Klinikum Oberlausitzer Bergland hat seit Anfang März die Chirurgie-Station in Ebersbach geschlossen. Chirurgische Operationen werden nun ambulant durchgeführt, tagesklinische Behandlungen und chirurgische Sprechstunden sind weiterhin verfügbar. Die chirurgische Notfallambulanz in Ebersbach ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet, jedoch werden chirurgische Notfälle, die stationär behandelt werden müssen, nicht mehr nach Ebersbach gebracht. Stattdessen erfolgt die Einlieferung je nach Kapazität nach Zittau, Bautzen oder Görlitz. Um längere Fahrtzeiten zu kompensieren, wird ab April ein zusätzliches Rettungsfahrzeug eingesetzt. Eine Expertenrunde, bestehend aus Vertretern des Landkreises Görlitz, der Krankenkassen und weiteren Institutionen, berät fortlaufend über weitere Schritte bei der Umstrukturierung des Krankenhauses. Trotz Kritik an den Kürzungsplänen steht Landrat Stephan Meyer hinter der Entscheidung, die Chirurgie in Zittau zu bündeln, um finanzielle Defizite zu vermeiden und Doppelstrukturen aufzulösen.

 

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Görlitzer KI erstellt 3-D Mikroskop-Bilder für die Medizin

Mikroskope spielen eine entscheidende Rolle bei der Erkennung von Krankheiten. Die Bilder, sei es in Schwarz-Weiß oder Farbe, zeigen wichtige Informationen über Entzündungsherde, Tumorzellen, Stoffwechselerkrankungen und Infektionen. Allerdings haben herkömmliche Mikroskopie-Bilder den Nachteil, dass sie nur zweidimensional sind und somit nicht das räumliche Bild der Zellen wiedergeben. Dies erschwert die Diagnosestellung erheblich. Wissenschaftler vom Casus-Institut in Görlitz haben nun mithilfe von Künstlicher Intelligenz einen Weg gefunden, aus 2-D-Aufnahmen dreidimensionale Zellbilder zu erstellen. Diese bahnbrechende Methode wurde kürzlich im Fachmagazin Scientific Reports veröffentlicht. Durch ihr neues Verfahren können 2-D-Mikroskopie-Bilder automatisiert in räumliche Bilder umgewandelt werden.

 

Obwohl die Umwandlung von Bildern in die dritte Dimension an sich nicht neu ist und viele Mikroskope bereits 3-D-Bilder liefern, gibt es zahlreiche medizinische Anwendungen, bei denen weiterhin 2-D-Bilder durch Lichtmikroskopie entstehen. Das Forscherteam aus Görlitz hat speziell für medizinische Anwendungen auf Zellebene ein neues KI-Modell entwickelt, um diesem Problem zu begegnen.

 

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Mobile Hauskrankenpflege Kröber erhält Gesundheitspreis

Die Firma aus Zittau und Hainewalde wurde für ihre Bemühungen um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter ausgezeichnet. Sie ist das einzige ostdeutsche Sozialunternehmen, das diesen Preis erhalten hat.

"Schon viele Jahre ist es unser Anliegen, in der Pflege Arbeitsbedingungen zu schaffen, wo sich die Mitarbeiter wohl und gewertschätzt fühlen und gesund bleiben. Neben den Rückmeldungen dazu von unserer Mitarbeiter, holen wir uns regelmäßig externes Feedback und Benchmark ein, um zu sehen, wo wir stehen und was optimiert werden kann. In 2023 haben wir uns beim corporate health award beworben, wurden auditiert und schlussendlich im Dezember 2023 ausgezeichnet im Bereich Gesundheitswesen. Ein besonderer Erfolg für uns, als einziges mittelständisches Pflegeunternehmen aus dem Dreiländereck.

Der Corporate Health Award ist eine gemeinsame Initiative von EuPD Research Sustainable Management und der Handelsblatt Media Group. Der Corporate Health Award will die Vorbildfunktion guten betrieblichen Gesundheitsmanagements durch das Verleihen von Preisen und Gütesiegeln in besonderem Maße hervorheben.

„Das Unternehmen Kröber hat ein herausragendes betriebliches Gesundheitsmanagement etabliert, das zu den besten in der DACH-Region zählt. Das BGM ist strukturell wie strategisch in die Unternehmensprozesse integriert und fördert eine unternehmensweite Gesundheitskultur. Die Mitarbeitenden profitieren von umfassenden, genau auf ihre Bedarfe abgestimmten Gesundheitsleistungen und werden in ihrer Leistungsfähigkeit und Motivation nachhaltig gestärkt. Dies wurde im Rahmen des Corporate Health Audits 2023 entsprechend belegt.“"

 

Weiter Informationen findne Sie HIER. Den Link zur Webseite der Mobilen Haus-Krankenpflege Kröber GmbH finden Sie HIER

Erfolgreicher Test von SmED in der ambulanten Notfallversorgung

Immer mehr Versicherte mit nicht dringendem oder weniger schwerwiegendem Behandlungsbedarf suchen auch die Notaufnahmen in Krankenhäusern auf. Um die Notaufnahmen zu entlasten, hat ein Versorgungsforschungsprojekt, das vom Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gefördert wurde, ein strukturiertes Ersteinschätzungsverfahren einschließlich des webbasierten Tools SmED in der ambulanten Notfallversorgung der Kassenärztlichen Vereinigungen erprobt. Die Ergebnisse dieses erfolgreich abgeschlossenen Projekts werden unter anderem an das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) weitergeleitet. Das BMG wird gebeten, die Ergebnisse bei der geplanten Neuordnung der Notfallversorgung mittels Gemeinsamer Notfallleitstellen und Integrierter Notfallzentren zu berücksichtigen.

 

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Neue ambulante Leistung: Bildgebendes Verfahren zur Abklärung von koronarer Herzkrankheit

 Für die Abklärung des Verdachts auf eine chronische koronare Herzkrankheit in Arztpraxen können gesetzlich Versicherte künftig die Computertomographie-Koronarangiographie (CCTA) nutzen. Diese nicht-invasive bildgebende Methode ermöglicht die Darstellung der Herzkranzarterien, um Verengungen oder Verschlüsse zu identifizieren. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute beschlossen, den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung auf Basis aussagekräftiger Studien um die CCTA zu erweitern.

Der Beschluss sieht auch Maßnahmen zur Qualitätssicherung vor. Beispielsweise soll die CCTA nur von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten eingesetzt werden, die ausreichend Erfahrung mit der Befunderhebung und Durchführung der Methode haben. Dafür gibt der G-BA Mindestfallzahlen vor. Im Rahmen der Evaluation der neuen Leistung werden wir beobachten, wie sich die Einführung der CCTA auf die Häufigkeit der durchgeführten Herzkatheteruntersuchungen auswirken wird. Hintergrund sind Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern, in welchen die CCTA nicht ersetzend, sondern zusätzlich zum Herzkatheter verwendet wird. Das wäre weder im Interesse der Patientinnen und Patienten, noch in dem der Beitragszahlenden. Sollte diese Entwicklung eintreten, werden weitere Vorgaben beraten müssen.

 

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Digitaler "Pflegefinder" in Bayern gestartet

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerium hat den digitalen "Pflegefinder" gestartet, um die Suche nach pflegerischen Angeboten zu vereinfachen. Die Ministerin Judith Gerlach betonte, dass die Suche nach Pflegeplätzen, Unterstützungsangeboten im Alltag und Beratungsdiensten oft zeitaufwendig und belastend ist. Der "Pflegefinder - die Pflegebörse für Bayern" bietet seit Januar gebündelte Informationen über Pflegeangebote im direkten Lebensumfeld sowie freie Pflegeheimplätze mit nur wenigen Klicks. Durch ein Ampelsystem können Betroffene direkt sehen, ob in einer Einrichtung ein Platz verfügbar ist: Ein grüner Balken zeigt "verfügbar", ein gelber Balken "Verfügbarkeit auf Anfrage" und ein roter Balken "nicht verfügbar". Zudem ermöglicht der Pflegefinder die direkte Kontaktaufnahme zu den Einrichtungen und Dienstleistern.

 

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